April 2006
Extra für Schüler-
innen und Schüler als pdf-Datei
(775 kb)
1 Raus aus der
Schule - rein in
die Uni!
2 Von Bewerbung, Numerus clausus
und Wartezeit
3 Komm' doch mal
schnuppern!
4/5 Uni, ich komme! In
10 Schritten zum
Studienplatz
6 Wie kommt das
Wissen in den
Kopf?
7 Rund um den
Campus
8 Was man an der
TU Berlin
studieren kann
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Grenzenlos lernen mit Praxis und Fantasie

Auf den Spuren großer Dichter in Rom
© privat

An der TU Berlin werdet ihr eure Zeit allerdings nicht nur in Hörsälen und Seminarräumen verbringen und den Vorträgen von Professorinnen und Professoren lauschen oder mit Dozenten und Kommilitonen interessante Diskussionen führen. In vielen spannenden Praxisseminaren, auf Exkursionen und bei der Mitarbeit in Projektwerkstätten könnt ihr Neues erfahren, interessante Menschen kennen lernen und eure eigenen Ideen verwirklichen.

Die TU Berlin kooperiert auch in der Lehre mit Partnern aus der Wirtschaft. Ein Beispiel dafür ist das Center für Wandel und Wissensmanagement. Daran sind die TU-Institute für Wirtschaft und Management, für Betriebswirtschaftslehre und für Bauingenieurwesen beteiligt. Sie laden regelmäßig Referenten ihrer Partner ein, die den Studierenden aus erster Hand Einblicke in die Arbeitsweise eines großen Konzerns geben. Dazu gehören zum Beispiel DaimlerChrysler, Siemens oder die Hochtief AG. Diese wiederum laden die Studierenden ebenfalls zu Besuchen ihrer Firmen ein. Auch das Praxisseminar Logistik bietet den Studierenden verschiedener Fachrichtungen bereits früh enge Kontakte in die Wirtschaft. Hier sind vor allem die Deutsche Bahn beteiligt, MLP und Tchibo.

Es klappt! Der "Sonnenfinder" in Aktion
© TU-Pressestelle

Praxis, die man schon im Studium erfährt, bezieht sich aber nicht nur auf das Management. Viele von euch suchen sicher auch die handwerklich-technische Herausforderung. Dafür gibt es Praxisseminare wie die in der Elektrotechnik. Der Diplom-Ingenieur Kai Rethmeier hat mit seinen Studierenden schon Geräte gebaut wie den Sonnenfinder, dessen Solarzellen sich selbsttätig nach dem Stand der Sonne ausrichten, den Discopixel, dem herkömmliche Lichtorgeln nicht das Wasser reichen können, oder das "intelligente Fenster", eine Jalousie, die den Lichteinfall automatisch steuert.

 
  Auf Sendung mit dem Campusradio
© TU-Pressestelle

Wer sich gern auf Reisen bildet, wird in vielen Fächern dazu Gelegenheit haben. Ob man mit den Literaturwissenschaftlern auf den Spuren europäischer Italien-Reisender des 18. Jahrhunderts wandelt und sich am römischen Collosseum gemeinsam in vergangene Geschichten vertieft oder ob man mit den Kunstgeschichtlern französische Malerei in deutschen Sammlungen aufspürt, um den Kulturtransfer von Frankreich nach Deutschland, Friedrich den Großen und Voltaire persönlich zu erforschen oder ob man - "Ach so funktioniert das" - bei Herstellern von Schienenfahrzeugen bundesweit die neuesten Fahrzeugtypen selbst in Augenschein nimmt: Die Professoren, Dozentinnen und Dozenten bauen viele Kontakte für ihre Studentinnen und Studenten auf, um deren Neugier zu befriedigen und die Freude an der Wissenschaft zu wecken.

Damit Studierende auch ihre eigenen Ideen verwirklichen können, stellt die TU Berlin Geld für so genannte Projektwerkstätten zur Verfügung. Hier haben Studierende inzwischen einen eigenen Radiosender mit Livestream ins Internet organisiert, andere bauen einen echten Rennwagen, um an internationalen Wettbewerben teilzunehmen, wieder andere eine Gesundheitsstation in Afrika, konstruieren ein Weltraumteleskop, schließen Drittweltländer ans Internet an und vieles mehr. Mit ein wenig Eigeninitiative sind eurer Fantasie und eurem Tatendrang dabei kaum Grenzen gesetzt.

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