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Dezember 2006
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Baustelle mit Design

Studierende richten einen Ort für Modell- und Designentwicklung ein

Die eigene Lernwerkstatt umgebaut: die Studierenden des Studiengangs Modellbau
© Designbaustelle

"Einige hatten zum ersten Mal eine Malerrolle oder eine Bohrmaschine in der Hand", schmunzelt Burkhard Lüdtke, Leiter des TU-Studiengangs Modellbau. In wenigen Wochen hat er mit 15 Studierenden das Zentrum des Studiengangs, die neue "Designbaustelle", auf- und ausgebaut. Auf 350 Quadratmetern Seminar- und Werkstatthalle, beide zehn Meter hoch, kann sich nun der kreative studentische Geist entfalten. Für die vielen, teils raumgreifenden Modellbau-Projekte waren die noch nicht einmal halb so großen Räume im Architekturgebäude zu klein geworden. Die Bauabteilung hatte ein Einsehen, doch die einzigen infrage kommenden Flächen, die kaum genutzten Hallen im alten AEG-Fabrikgebäude in der Ackerstraße, waren schmutzig und heruntergekommen. Da aber alle Architekturstudierenden ein Baupraktikum absolvieren müssen, fragte man sich: Warum nicht in der eigenen Universität? Unter fachkundiger Anleitung von Burkhard Lüdtke und mit Unterstützung der Bauabteilung sowie des Praktikantenobmanns, Professor Finn Geipel, begannen die Studierenden also mit Feuereifer zu bauen, zu verputzen, zu malern, zu glasern, Fliesen und Rohre zu legen, Fenster in Metalltüren zu sägen, zu bohren, zu schrauben und sich als Gerüstbauer zu betätigen. Denn auch die Designbaustelle ist durchgestylt. Viele der Einrichtungsgegenstände bestehen aus Gerüstteilen: Tische, Sanitäreinrichtungen, Ausstellungsvitrinen und Regale.

In den kommenden Monaten werden dort die Köpfe und die Werkbänke rauchen beim Thema "Merchandising": visuelle Darstellung von Firmeninhalten, Logo-Entwurf, Lichtreklame, kleine Designgeschenke, so genannte "Give-aways". Für Mitte Februar ist eine Veranstaltung geplant, um sowohl die Hallen als auch die ersten Designergebnisse offiziell vorzustellen. Zufrieden zieht Burkhard Lüdtke eine erste Bilanz: "Dieses erste Baupraktikum innerhalb der Uni war ein voller Erfolg. Es nützt den Studierenden, und der Uni spart es Geld. Ich hoffe, das findet Nachahmer."

Patricia Pätzold

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