12/06
Dezember 2006
TU intern
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Das war das Jahr 2006 an der TU Berlin

Ereignisreich und bewegt war das Jahr an der TU Berlin. Es gab viele Neuerungen in Lehre und Verwaltung, große Erfolge in der Forschung, interessante Tagungen, Kongresse und Ausstellungen mit internationalem Flair. Viele Humboldt-Preisträger haben an die TU Berlin gefunden, viele Stipendiaten als Austauschstudierende oder Doktoranden. Auf einige dieser Highlights blickt TU intern noch einmal zurück.
 


Januar

 
  © TU-Pressestelle

Weichenstellung für die Universität: Auf dem Neujahrsempfang konnte der Präsident verkünden: Die TU Berlin zieht mit drei Projekten ins Finale der ersten Runde des Exzellenzwettbewerbs ein (Foto). Am 25. Januar wählte das Konzil die neue Universitätsleitung der TU Berlin: An der Spitze stehen Kurt Kutzler als Präsident, Jörg Steinbach und Johann Köppel als 1. und 2. Vizepräsident und Ulrike Strate als 3. Vizepräsidentin. Am Institut für Chemie warfen Wissenschaftler einen spektakulären Blick in die Pflanzenwelt und trugen zur weiteren Klärung der Fotosynthese bei.

Als erste Nachwuchsgruppenleiterin darf Gabriele Wendorf ihre Doktorandin Doris Felbinger promovieren. Mathematiker Günter M. Ziegler erhielt den "Chauvenet Prize" der Mathematical Association of America (MAA). Physiker Dieter Bimberg wurde mit dem Max-Born-Preis 2006 geehrt.
 


Februar

 
© TU-Pressestelle  

Die neue Grundordnung der TU Berlin, die die Universitätsleitung stärkt, wird vom Konzil verabschiedet. Ein Hochschultag diskutiert die neuen Möglichkeiten, Studierende selbst auszuwählen. Das US-Buch des Jahres kommt aus dem Zentrum für Antisemitismusforschung und befasst sich mit ethnischen Säuberungen (Foto).
 


März

 
  © TU-Pressestelle/Dahl

Kürzere Studiendauer, geringere Abbrecherquote, bessere Studienbedingungen: Mit zehn Millionen Euro startet die TU Berlin die "Offensive Wissen durch Lernen". Die ersten 83 TU-Projekte erhalten einen Zuschlag. Moderne Geräte werden angeschafft, neue Ansätze in der Lehre gefördert und Praktika finanziert. Die TU Berlin übernimmt den Vorsitz im Programm "Internationale Parlamentspraktika". Kanzlerin Ulrike Gutheil begrüßt die Stipendiaten aus aller Welt im Paul-Löbe-Haus (Foto). Ab dem Sommersemester können schon Schülerinnen und Schüler an der TU Berlin studieren sowie Punkte und Scheine für das spätere Studium sammeln. Gleich im ersten Semester nehmen 51 "Schüler-Studierende" die Gelegenheit wahr. Der Vorstand der Gesellschaft von Freunden der TU Berlin wechselt. An der Spitze steht jetzt Jürgen Starnick, ehemaliger TU-Präsident und Stadtentwicklungssenator Berlins.
 


April

 
© TU-Pressestelle  

Jubel am Mathematik-Forschungszentrum der Deutschen Forschungsgemeinschaft MATHEON. Nach der ersten Evaluation entschied die DFG klar: Das MATHEON wird weitere vier Jahre gefördert. Nach den Doppeldiplomen in Informatik, Elektrotechnik und Prozesswissenschaften in Schanghai kann die TU Berlin nun auch ein chinesisches Doppel-Master-Programm "Urban Design" anbieten. Ein studentischer Versuchsaufbau, das "TU Berlin Picosatellite Experiment" startet mit einer Forschungsrakete von Schweden aus zur Grenze des Weltalls, um dort einen Sonnensensor zu testen. Am Girls' Day öffnet die Universität zum wiederholten Mal ihre Türen für technikbegeisterte Mädchen und solche, die es werden sollen (Foto). Mehrere TU-Bereiche beginnen mit der Einführung eines Content-Management-Systems und eines einheitlichen Webdesigns für die gesamte Universität. Die TU Berlin soll damit ein modernes, unverwechselbares Gesicht erhalten.
 


Mai

 
  © TU-Pressestelle

Neuer Besucherrekord für die TU Berlin in der "klügsten Nacht des Jahres", der Langen Nacht der Wissenschaften. Mit mehr als 10000 Besuchen setzte das zum "Haus der Ideen" umfunktionierte Hauptgebäude der TU Berlin seine Tradition als stärkster Besuchermagnet der Berliner Wissenschaftsnacht fort. 180 Projekte waren an der Ideenschmiede zu entdecken (Foto).

Unmittelbar danach beginnt eine neue Ära für die TU Berlin: Der Kran auf dem Parkplatz zeigt an, dass der große Umbau begonnen hat. In den nächsten Jahren wird das Hauptgebäude umgebaut und aufgestockt, Historisches freigelegt, das neue Maschinenbauzentrum aufgebaut, entmietet, umgezogen, renoviert und saniert. Bis 2020 soll die ganze TU Berlin einmal runderneuert sein.

Der erste Dampfluftballon der Welt, entwickelt im TU-Institut für Luft- und Raumfahrt, steigt in der Peter-Behrens-Halle der TU Berlin in die Lüfte. Samir Sawiris, TU-Alumnus und einer der erfolgreichsten ägyptischen Unternehmer, kommt auf Einladung des Präsidenten an die TU Berlin und hält die Festrede beim Abschied der Wirtschaftsingenieure. Günter Spur erhält die Helmholtz-Medaille.

Mit einem 500 Quadratmeter großen Fitnessstudio eröffnet die TU-Zentraleinrichtung Hochschulsport eine exzellent ausgestattete Sportstätte.
 


Juni

 
© TU-Pressestelle  

Im Deutschland-Sommermärchen "Fußball-WM" spielt auch die TU Berlin eine Rolle. TU-Forscher untersuchen das Verkehrsmanagement in WM-Austragungsorten. Sheng Huanye aus Schanghai wird zum Ehrensenator der TU Berlin ernannt und damit für seinen jahrelangen Einsatz um die Beziehungen der TU Berlin zur chinesischen Jiao Tong University geehrt, der zum Aufbau des ersten Doppeldiplom-Programms führte. Der weltberühmte Architekt Jean-Louis Cohen aus New York besucht das Zentrum für Metropolenforschung der TU Berlin.
 


Juli

 
  © Siemens AG

Gemeinsame Wege geht die TU Berlin fortan mit der Fraunhofer-Gesellschaft und mehreren großen Wirtschaftsunternehmen: Zusammen mit der Deutschen Telekom, Siemens, DaimlerChrysler gründen sie eine Public-Private-Partnership, das European Center for Information and Communication Technologies (EICT).

Beim Businessplan-Wettbewerb Berlin-Brandenburg wird der TU Berlin zum dritten Mal der Titel "Ideenschmiede" verliehen. Holger Boche erhält den mit 25000 Euro dotierten Vodafone-Innovationspreis.

Die drei großen Berliner Universitäten gründen die Berlin Mathematical School, eine internationale gute Adresse für mathematische Talente. Erster Sprecher ist Günter Ziegler von der TU Berlin. Die ersten vier Doppeldiplome mit China werden feierlich vergeben. Die dritte TU-Kinder-Uni für Grundschüler findet statt. Erfolg aus Kindermund: "Voll cool!"
 


August

 
© privat  

Während andere Urlaub machen, geben die Jungs von FaSTTUBe noch mal richtig Gas. Der erste studentische Formel-Eins-Rennwagen der TU Berlin wird fertig und auf dem Hockenheimring präsentiert. Überhaupt ist es die Zeit für sportliche Erfolge, bei TU-Studierenden oft gepaart mit technischem Know-how: Schiffbaustudent Bodo Walther wird Weltmeister im Papierschiffbau, Kai Wicke konstruiert den deutschen Meisterflieger aus Papier (Foto). Er studiert Luft- und Raumfahrt. Und Marta Najfeld, die auch Luft- und Raumfahrt studiert, bricht neue Weltrekorde im Segelfliegen.
 


September

 
  © TU-Pressestelle

In Berlin wird das Abgeordnetenhaus neu gewählt. Mit Jürgen Zöllner, SPD, kommt einige Wochen später ein neuer Wissenschaftssenator ins Amt. Studiengebühren sind vorläufig kein Thema. Mit Beginn des Wintersemesters hat die TU Berlin rund 80 Prozent der rund 60 Studiengänge auf die neuen, gestuften Abschlüsse umgestellt. TU-Forscher veröffentlichen ihre Entwicklung eines einzigartigen Raster-Tunnelmikroskops, mit dem sie das atomare Wachstum von Halbleiterkristallen beobachten können (Foto).

TU-Kanzlerin Ulrike Gutheil wird zur stellvertretenden Sprecherin der deutschen Universitätskanzler gewählt. Das neue, verkleinerte Kuratorium wartet mit geballter politisch-gesellschaftlicher Kompetenz auf: Edelgard Bulmahn, Susanne Stumpenhusen, Rita Süßmuth, Georg Wilhelm Adamowitsch, Manfred Gentz und Erich Thies. Aus der TU Berlin sind vertreten: Rudolf Schäfer, Florian Böhm, Mathias Hofmann und Marion Klippel.
 


Oktober

 
© TU-Pressestelle  

Am 13. Oktober fällt die erste Entscheidung im Exzellenzwettbewerb der Bundesregierung. Die TU Berlin ist mit der Graduiertenschule Berlin Mathematical School unter den Gewinnern. Allerdings hatte sie sich mit mehreren exzellenten Anträgen noch mehr erhofft. "Enttäuscht, aber nicht entmutigt" begibt sie sich in die zweite Runde. Die ersten Bundesländer führen Studiengebühren ein: Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen bitten Erstsemester zur Kasse.

An der TU Berlin beginnen zwei neue internationale Masterstudiengänge. Yitzhak Apeloig vom Technion Haifa erhält die Ehrendoktorwürde. Lord Martin Rees zeigt in der Queen's Lecture kosmische Bedrohungen für die Menschheit auf, und Nobelpreisträger Robert H. Grubbs klärt Fachleute bei der Bohlmann-Vorlesung über Geheimnisse in der Katalyse auf.

Der TU-Mathematiker Martin Grötschel wird zum Generalsekretär des Weltverbandes der Mathematik gewählt. John Sullivan, ebenfalls TU-Mathematikprofessor, gewinnt den Wettbewerb um die Gestaltung des Logos für die International Mathematical Union. Bernd Rissmann, langjähriges Kuratoriumsmitglied, erhält die Goldene Ehrenmedaille.
 


November

 
  © Techno-Club

TU-Physiker erringen mit ihrer Entwicklung in der Quantenspektroskopie den Nanowissenschaftspreis 2006. Ihre Erfindung ist fundamental für die Datenverschlüsselung. Eine besondere Einrichtung, der Techno-Club, mit dem Schülerinnen an technische Fächer herangeführt werden sollen, feiert ihr fünftes Jahr (Foto). Mehr als 2800 Schülerinnen haben in dieser Zeit das Angebot genutzt.

Eine Riesensumme, rund 1,7 Millionen Euro, wirbt das Career-Center der TU Berlin für Gründerprojekte insbesondere von Frauen ein.

Die überlebensgroße Bronzeskulptur von Werner von Siemens erhält einen neuen, sichtbaren Standort an der Straße des 17. Juni und dokumentiert die Verbundenheit der TU Berlin mit ihrem Industriepartner Siemens.

Klaus-Robert Müller erhält den mit 20000 Euro dotierten Forschungspreis der Alcatel SEL-Stiftung. Sein Thema: Maschinelles Lernen. Die Mathematiker verteilen Medienpreise an Journalisten für besonders gelungene journalistische Darstellungen ihres Faches. Und nach dem Lyriker und Philosophen Hans-Magnus Enzensberger wird ein geometrisches Objekt benannt: der Enzensberger-Stern.
 


Dezember

Der Innovationspreis Berlin-Brandenburg 2006 wird für die TU Berlin zum Riesenerfolg. Drei von vier Preisträgern kommen aus der TU Berlin - als Wissenschaftler und als Alumni-Firma. Zum Abschluss seines Berufslebens erhält der Architekt und Stadtplaner, Hans Stimmann, der Berlin maßgeblich geprägt hat, die Goldene Ehrenmedaille.

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