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Dezember 2006
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Wissenschaftsorganisationen für Chancengleichheit

Innerhalb der kommenden fünf Jahre soll der Anteil von Frauen an Spitzenpositionen in der Wissenschaft deutlich angehoben werden. Mit ihrer Unterschrift besiegelten die Präsidentin und die Präsidenten der großen deutschen Wissenschaftsorganisationen Ende November die "Offensive für Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern". Zu der Allianz gehören die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die Hochschulrektorenkonferenz, die Max-Planck-Gesellschaft, die Leibniz-Gemeinschaft und der Wissenschaftsrat. Man wolle ein deutliches Signal setzen, dass das kreative und intellektuelle Potenzial der Frauen im Wissenschaftssystem nicht länger verschwendet werden darf, erläuterte der Vorsitzende des Wissenschaftsrates, Peter Strohschneider.

Es wurde eine Reihe von Maßnahmen festgelegt, unter anderem soll die Öffentlichkeit regelmäßig über die Fortschritte der Gleichstellung in den eigenen Strukturen unterrichtet werden. Zukünftig will man Wissenschaftlerinnen stärker bei Neubesetzungen berücksichtigen, Mentoring-Programme, bessere Kinderbetreuungsmöglichkeiten und familiengerechte Arbeitszeiten schaffen sowie Programme für Doppelkarrieren auflegen, um die Vermittlung auch des jeweiligen Lebenspartners zu erleichtern. In fünf Jahren sollen die Erfolge einer Evaluation unterzogen werden. Der Wissenschaftsrat hatte erstmals 1998 umfassende Empfehlungen zur Chancengleichheit von Frauen in Wissenschaft und Forschung herausgegeben. Die Erklärung ist im Internet veröffentlicht.

tui

www.wissenschaftsrat.de

 

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