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Dezember 2006
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Ausländische Eliten gewinnen

Neue Summer School der TU Berlin und der Tsinghua-Universität Peking

Eine neue Partnerschaft verbindet seit Kurzem die Fakultät IV der TU Berlin, Fachgebiet Messtechnik und Sensorik, mit dem Institute of Precision Instruments and Mechanology der Tsinghua-Universität in Peking. "Diese Universität hat sich seit dem Ende der Kulturrevolution zur führenden ingenieurwissenschaftlichen Universität Chinas entwickelt und zählt in den Ingenieurwissenschaften zu den renommiertesten Hochschulen weltweit", so Prof. Dr. Ernst Obermeier, Initiator und Ausrichter der neuen Sommerschule. Seit mehr als zehn Jahren pflegt er Kontakt mit dem Pekinger Professor Wang Boxiong. Vor zwei Jahren erweiterte die Tsinghua ihr Lehrangebot um den Studiengang Microelectromechanical Systems Engineering (MEMS). Zurzeit fehlen dort allerdings noch Labore und Anlagen sowie Praxis-Know-how für eine umfassende Ausbildung. Deshalb wurde die Idee für eine "Summer School on MEMS" als Kooperation mit dem Microsensor & Actuator Technology Center der TU Berlin geboren. In einem vierwöchigen Laborkurs lernen zehn ausgewählte chinesische Studierende nun an der TU Berlin die Grundlagen der MEMS-Technologie.

Solche Auslandserfahrungen und die Fähigkeit zum Arbeiten in internationalen Teams stehen auch bei chinesischen Arbeitgebern hoch im Kurs.

Der zweite Teil der Summer School findet im Anschluss an der Tsinghua-Universität in Peking statt. Ernst Obermeier hält dort als "Visiting Professor" seine Vorlesung "Technologien der Mikrosysteme" als zweiwöchigen Intensivkurs mit Abschlussprüfung. "Für Deutschland ist es entscheidend, auch ausländische Nachwuchseliten zu gewinnen, indem wir die Attraktivität deutscher Hochschulen an ausländischen Spitzenhochschulen sichtbar machen", erklärt er sein Engagement.

Bislang finanzierte das Akademische Auslandsamt der TU Berlin die Anreise- und Unterbringungskosten der chinesischen Studierenden. Ab 2007 jedoch stellt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Summer Schools im Ausland eine Förderung von bis zu 25000 Euro in Aussicht.

Dipl.-Ing. Bernt Schellin

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