Elektronenmikroskopie in Sydney
Erwin-Stephan-Preisträgerin Nora Bergmann bildete sich in "Down Under" weiter
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Koalas waren die einzigen "haarigen" Kommilitonen, die Nora in Australien fand
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Schnell und erfolgreich studieren, das ist das Ziel der meisten Studienanfängerinnen und -anfänger. Eine, die es geschafft hat und dafür sogar mit einem Preis belohnt wurde, ist Nora Bergmann. Die frischgebackene Diplomingenieurin erhielt im Juli 2005 für ihr mit Auszeichnung abgeschlossenes Biotechnologiestudium den mit 4000 Euro dotierten Erwin-Stephan-Preis, der zur Finanzierung eines Studien- oder Forschungsaufenthaltes im Ausland verwendet werden soll und der zweimal jährlich an TU-Absolventen vergeben wird.
Nora Bergmann entschied sich für die University of
Sydney. An der dortigen Electron Microscope Unit (EMU) belegte sie im April 2006 den Kurs "Biological Specimen Preparation, TEM & SEM". Sie lernte die Probenvorbereitung für Transmissions- und Rasterelektronenmikroskopie in einem Theorie-und-Praxis-Seminar sowie in praktischen Übungen Methoden zum Fixieren, Einbetten, Schneiden, Trocknen, Beschichten und Färben von Gewebe- und Pflanzenproben oder die Benutzung von Elektronenmikroskopen.
"Besonders Betreuung und Ausstattung waren sehr gut", lobt sie. "Es gibt ausreichend moderne Instrumente, sodass jeder Teilnehmer selbstständig arbeiten und die eigenen Fähigkeiten trainieren konnte." Auch der persönliche Austausch mit anderen Kursteilnehmern sowie den australischen Wissenschaftlern sei von Offenheit und Hilfsbereitschaft geprägt gewesen.
"Ich bin sehr motiviert, mein neu erworbenes Wissen praktisch anzuwenden und zu vertiefen", fasst die Biotechnologin Nora Bergmann ihre positiven Erfahrungen zusammen. Derzeit forscht sie im Rahmen ihrer Doktorarbeit am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin Berlin-Buch über "Titin in glatten Muskelzellen". Die Elektronenmikroskopie stellt dabei eine essenzielle Analysemethode dar.
Ulrike Friedrich
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