Gut gerechnet
Berlin Mathematical School erfolgreich in der Exzellenzinitiative
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TU-Präsident Prof. Dr.
Kurt Kutzler (l.) und Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Sprecher
der Graduiertenschule, nach der Entscheidung im Exzellenzwettbewerb
© TU-Pressestelle |
Die TU Berlin ist bundesweit eine von 22 Universitäten,
die sich am Freitag, dem 13. Oktober 2006 über eine positive
Nachricht aus Bonn freuen konnte. Der Bewilligungsausschuss für
die Exzellenzinitiative beschloss die Finanzierung der Graduiertenschule
"Berlin Mathematical School". Sie wird mit jährlich
1,2 Millionen Euro gefördert. Die TU Berlin ist die Sprecherhochschule
des Gemeinschaftsprojekts der drei Berliner Universitäten.
Ferner lagen zwei Vollanträge der TU Berlin für Exzellenzcluster
vor, die in dieser Runde nicht erfolgreich waren.
"Ich gratuliere ganz herzlich den Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern, die an diesem großartigen Erfolg beteiligt
sind. Er reiht sich in die Spitzenleistungen der Berliner Mathematiker
nahtlos ein. Ich kann aber auch meine Enttäuschung darüber
nicht verhehlen, dass die TU Berlin keinen Zuschlag für ein
Exzellenzcluster bekam. Wir sind mit zwei sehr ambitionierten Projekten
gestartet und sind aufgrund der positiven Reaktionen der Juroren
im Rahmen der Präsentation nach wie vor von ihrer wissenschaftlichen
Exzellenz überzeugt. Unsere Forscher haben sehr gute Arbeit
geleistet! Wir werden unsere Chance in der zweite Runde des Wettbewerbs
suchen. Wir sind enttäuscht, aber nicht entmutigt", erklärt
Prof. Dr. Kurt Kutzler, Präsident der TU Berlin. "Ich
möchte mich auch beim Land Berlin für die konstruktive
Zusammenarbeit und die starke Unterstützung ganz ausdrücklich
bedanken."
Die Berlin Mathematical School (BMS) startet pünktlich zum
Wintersemester 2006/2007 mit 18 Studierenden ihren Lehrbetrieb.
Die Eröffnungsfeier wird am 20. Oktober in der TU Berlin stattfinden.
"Wir freuen uns riesig", betont BMS-Sprecher Prof. Dr.
Günter M. Ziegler. Individuelle Betreuung, ein innovatives
Ausbildungskonzept, das Studierende schnell zur Promotion führen
soll, Internationalität und eine starke Vernetzung prägen
das Konzept.
Insgesamt werden bundesweit 18 Graduiertenschulen, 17 Exzellenzcluster
und drei Zukunftskonzepte gefördert. 873 Millionen Euro fließen
in die Projekte. Nach der Bekanntgabe äußerten einige
Politiker Kritik an der Verfahrensweise des Wettbewerbs. In der
Endsitzung am 13. Oktober hätten sie keine Entscheidungsmöglichkeiten
mehr gehabt. Als Sieger des Wettbewerbs können sich die beiden
Münchner Universitäten und die Universität Karlsruhe
(TH) sehen, die in allen drei Förderlinien - für Exzellenzcluster,
Graduiertenschulen und das eingereichte Zukunftskonzept - den Zuschlag
bekamen. Aber auch Aachen, Heidelberg und Freiburg hätten gute
Zukunftskonzepte vorlegt, die in der zweiten Runde erneut begutachtet
werden, so DFG-Chef Winnacker. Insgesamt waren mehr als 300 Gutachter
involviert.
Die zweite Wettbewerbsrunde hat unterdessen bereits begonnen. Im
September reichten die Universitäten 261 Antragsskizzen ein.
Was die TU Berlin diesmal in die Waagschale wirft, lesen Sie im
Artikel "Die Lücke überbrücken
- von der Erfindung zur Innovation".
tz/stt
Weitere Informationen:
www.tu-berlin.de
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