Rechenschaftsbericht 1999/2000 TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1999/2000


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2. Profilbildung in der Forschung

Die in den letzten Jahren begonnene Akzentuierung und Schwerpunktsetzung in der Forschung an der TU Berlin wurde im Berichtszeitraum weiter fortgesetzt.

Wettbewerb Gerade vor dem Hintergrund der schwierigen Finanzsituation der TU Berlin kommt der Profilbildung in der Forschung eine besondere Bedeutung zu. Nur durch gezielte Schwerpunktsetzungen in der Forschung und einer dahin orientierten Entwicklungsplanung und Berufungspolitik wird es der TU Berlin gelingen, im wachsenden Wettbewerb der bundesdeutschen Universitäten und darüber hinaus eine Spitzenposition zu erreichen. Das Forschungsprofil der TU Berlin muss dabei durch Forschungsfelder charakterisiert sein, die bereits heute durch national bzw. international ausgewiesene Wissenschaftler-Persönlichkeiten an der TU repräsentiert werden, aber auch durch Themenfelder, deren Zukunftsfähigkeit positiv eingeschätzt wird und die durch gezielte Nutzung außeruniversitärer Forschungspotentiale Synergien entfalten.

Temporäre Querschnitts-
einrichtungen
Im Rahmen ihrer forschungspolitischen Strategie hat die Technische Universität Berlin deshalb erklärt, Forschungsschwerpunkte als temporäre Querschnittseinrichtungen zur Fakultätsstruktur einzurichten, um die wissenschaftliche Reputation in profilgebenden Forschungsbereichen weiter zu stärken und nach außen sichtbar zu machen, die universitären Potentiale und Ressourcen zielgerichtet zu bündeln, interdisziplinäre Kooperationen und bestehende Netzwerke auszubauen und zu fördern, die Drittmittelbilanz weiter zu steigern und die anwendungsorientierte Forschung im Verbund mit der Wirtschaft zu stärken. Diese Strategie ist eingebettet in die in Berlin entwickelte technologiepolitische Strategie zur Profilierung des Standortes als weltweit reputierter Anbieter innovativer technisch-organisatorischer Lösungen in bestimmten Technologiebereichen oder Marktsegmenten. Bisher realisierte Beispiele sind etwa die Biotechnologie und die Verkehrssystemtechnik; seit 2000 wird in diesem Zusammenhang auch das Gebiet der Optischen Technologien genannt. Hier besteht für die TU eine besondere Chance, mit ihren wissenschaftlichen Kompetenzen, ihren Ressourcen und bereits bestehenden nationalen und internationalen Kooperations-Netzwerken einen wichtigen Beitrag für die Wissenschafts- und Wirtschafts-Region Berlin-Brandenburg zu leisten. Die Forschungsschwerpunkte sollen schließlich auch das strukturierende Element der geplanten und im Berichtszeitraum vorbereiteten Einrichtung einer "International Post-Graduate School of Engineering and Advanced Technologies" werden (s. 4.4).

Universitäre Fördermittel Zur gezielten Einrichtung von solchen profilprägenden und zukunftsweisenden Forschungsschwerpunkten hat die TU im Rahmen ihres Strukturplanes 1998 ganz bewusst universitätsinterne Fördermittel vorgesehen, um komplexe Forschungsthemen rasch und kompetent angehen zu können. Die TU sieht sich hierbei auch von den neuesten Entwicklungen der Förderpolitik der Deutschen Forschungsgemeinschaft bestätigt. Die DFG hat im letzten Jahr ein millionenschweres Programm zur Einrichtung von international sichtbaren und konkurrenzfähigen Forschungszentren an bundesdeutschen Universitäten ausgelobt. "Diese Zentren sollen wichtiger Bestandteil der strategischen und thematischen Planung einer Hochschule sein, ihr Profil deutlich schärfen und Prioritäten- bzw. Posterioritätensetzung verlangen. Die Konzentration von Exzellenz, Ressourcen und Kompetenz soll unter anderem durch die Anfinanzierung und Ausstattung von Professuren durch die DFG erreicht werden, deren spätere Übernahme einen wichtigen Beitrag zur Grundausstattung darstellt", so die DFG.

Aktueller Stand / Planung Neben der Einrichtung von TU-Forschungsschwerpunkten in den Bereichen "Mensch-Maschine-Systeme" (1994), "Biotechnologie" (1996), "Geosystemanalyse" (1996), "Fluidsystemtechnik" (1997), "Architektur-, Stadtforschung und Denkmalpflege" (1999), "Wasser in Ballungsräumen" (2000) plant die TU die Einrichtung von Forschungsschwerpunkten in den Bereichen "Mikrosysteme" (voraussichtlich 2001) und "Photonik" (voraussichtlich 2001), "Schlüsseltechnologien für eine neue Generation des Internets", "Verkehrssystemtechnik", "Infrastrukturen von Ballungsräumen", "Neue Produktionstechnologien und -konzepte" und "Umweltgerechtes Planen und Bauen im Bestand".

Im Berichtszeitraum hat die TU Berlin die Einrichtung zweier Forschungsschwerpunkte beschlossen.

Institut für Werkzeugmaschinen und Fabrikbetrieb (Prof. Dr.-Ing. Eckart Uhlmann): Hochpräzisions- und Mikrobearbeitung mit spanenden Maschinen. Universalfräsmaschine zur 5-Achs-Komplett-
bearbeitung.
Universalfräsmaschine

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