Rechenschaftsbericht 1999/2000 TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1999/2000


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3. Gender-Fragen in Forschung und Lehre

Die Bearbeitung von "Gender-Fragen" in Forschung und Lehre ist an der Universität einerseits in besonderen Einrichtungen institutionalisiert. Andererseits entwickelt sie sich an bestimmten fachlichen Themenstellungen in einzelnen Fachbereichen.

3. 1 Institutionalisierte Gender-Forschung und -Lehre

Zentrum für Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechter-
forschung
Das 1996 eingerichtete Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung am Fachbereich Kommunikations- und Geschichtswissenschaften (FB 1), betreibt Forschung und initiiert bzw. veranstaltet in Kooperation mit anderen Einrichtungen an der Universität und im Land Berlin fächerübergreifende Lehrveranstaltungen und Tagungen, die sich um die thematischen Schwerpunkte "Wissenschaftsforschung als Geschlechterforschung" und "Kulturgeschichte der Geschlechterverhältnisse" gruppieren. Besondere Bemühungen gelten der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Seit 1997 wirkt das Zentrum an einem ERASMUS/SOKRATES-Programm zur historischen Geschlechterforschung mit, an dem Hochschulen aus Neapel, Paris und Wien beteiligt sind. Im Berichtszeitraum sind neue Austauschprogramme mit Universitäten in den USA und Großbritannien angelaufen.

Arbeitsstelle sozial-, kultur- und erziehungs-
wissenschaftliche Frauenforschung
Die "Arbeitsstelle sozial-, kultur- und erziehungswissenschaftliche Frauenforschung" am Fachbereich Erziehungs- und Unterrichtswissenschaften (FB 2) ist ein Forum für feministische Forschung, Lehre und Praxis, orientiert auf Vernetzung von Theorie und Praxis. Sie existiert seit 20 Jahren. Im letzten Rechenschaftsbericht wurde über sie berichtet. Wichtige Veranstaltungen im Berichtszeitraum waren ein workshop zur Technik-Inszenierung, eine öffentliche Präsentation der Ergebnisse eines dreijährigen Koedukationsmodellprojektes sowie eine Veranstaltung zum Balkankrieg. Die Sprecherin der Arbeitsstelle, Frau Prof. Dr. Astrid Albrecht-Heide, war während der EXPO 2000 eine der Dekaninnen der Internationalen Frauenuniversität Culture and Technology.

 

Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft Die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) ist eine unabhängige Organisation, die mit der Universität kooperiert und von Frau Prof. Hegel, Professorin der Erziehungswissenschaften an der Universität, initiiert wurde und geleitet wird. Sie ist Kooperationspartner der Universität bei der Durchführung von Projekten zur politischen Motivierung von Schülerinnen, zur Förderung der Aufstiegschancen von Absolventinnen der Berliner Hochschulen und zur Entwicklung von Mentoring-Programmen für junge Frauen mit Führungspotenzialen. Im Berichtszeitraum wurde ein zu 45% aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, zu 55% aus dem Haushalt der TU finanziertes Management-Schulungsprojekt für Frauen unter dem Titel "Innovation durch (E)Quality Management" durchgeführt.

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