Rechenschaftsbericht 1999/2000 TU Berlin

Rechenschaftsbericht 1999/2000


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1. 3 Studierendenzahlen und Ausländeranteil

Weitere Zunahme des Ausländeranteils Zu den Besonderheiten der Technischen Universität Berlin gehört ihr im Bundesvergleich außerordentlich hohe Anteil ausländischer Studierender. Er hat im Berichtszeitraum weiter zugenommen. In einzelnen Studienrichtungen der Ingenieurwissenschaften liegt er bereits über 40% der Studierenden. Dabei zeigt die den Gesamtanteil übersteigende Zunahme bei den Studienanfängern, dass die Dynamik weiter auf Zuwachs orientiert ist. Charakteristisch für diese Dynamik ist auch, dass der Anteil der Bildungsausländer - im Vergleich zu den in Deutschland aufgewachsenen Studierenden mit ausländischem Pass - überproportional zugenommen hat. Die Universität sieht in dieser Entwicklung ein Zeichen ihrer internationalen Attraktivität; die mit ihr auch verbundenen Probleme nimmt sie als Herausforderung an.

Tabelle: Entwicklung der Studierendenzahlen nach Fächergruppen und Ausländeranteil
Tabelle: Entwicklung der Studienanfängerzahlen der TUB nach Fächergruppen und Ausländeranteil

Überproportionale Zunahme der Anfängerzahlen Die Tabellen und Graphiken zeigen: Der Anteil der ausländischen Studierenden an der Gesamtzahl liegt zur Zeit bei knapp 20% und damit deutlich höher als vor 5 Jahren. Im WS 99/00 betrug der Anteil 19,6% davon waren 5,8% Bildungsinländer, d. h. Studierende, die in Deutschland aufgewachsen sind und über einen ausländischen Pass verfügen, und 13,8% Bildungsausländer. Bundesweit ist ebenfalls ein Anstieg der ausländischen Studierenden von 7,9% im Jahr 95/96 bis auf 9,2% im Jahr 1998/99 zu verzeichnen. Der Anteil der Bildungsinländer bezogen auf die Gesamtzahl der ausländischen Studierenden beträgt dabei wie an der TUB etwas mehr als ein Drittel.

Anteil doppelt so hoch wie im bundesdeutschen Vergleich In Bezug auf die einzelnen Fächergruppen stellt sich die Entwicklung wie folgt dar:
In den Ingenieurwissenschaften liegt der Ausländeranteil an der Gesamtzahl der Studierenden im WS 00/01 bei 24,4 %, bei den Studierenden im ersten Fachsemester beträgt er 22,9 %. Der besonders hohe Anteil ausländischer Studierender in dieser Fächergruppe zeigt, dass die ingenieurwissenschaftliche Ausrichtung der TUB wesentlich für die internationale Attraktivität verantwortlich ist. Signifikant ist ferner der Anstieg der ausländischen Studierenden auf 18,5% bei den Geisteswissenschaften. Auch in den übrigen Fächergruppen hat der Anteil der ausländischen Studierenden zugenommen und ist generell etwa doppelt so hoch wie im bundesdeutschen Vergleich.

Ingenieur-
wissenschaften besonders attraktiv
Veränderung des Anteils ausl. Studierender
Bildungsinländer/ Bildungsausländer Differenziert man in der Betrachtung weiter zwischen Bildungsin- und -ausländern, so ist erkennbar, dass insbesondere im Bereich der Bildungsausländer zwischen den Jahren 1995 und 1999 ein Anstieg um mehr als ein Drittel erfolgt ist.

Überproportionaler zwachs der Bildungsausländer Veränderung des Anteils von Bildungsausländern

Die in den Fächergruppen vorliegende Tendenz verstärkt sich in einzelnen Studiengängen. In den Ingenieurwissenschaften ist dabei in einzelnen Studiengängen wie Elektrotechnik, Maschinenbau und Informationstechnik im Maschinenwesen der Anteil der Bildungsausländer im Wintersemester 99 bei ca. 30 %. Dies stellt insbesondere vor dem Hintergrund der zu erwartenden Studienzeiten eine besondere Herausforderung für die gesamte TUB dar (s. unter Ziffer 1.5).

Elektrotechnik, Maschinenbau, Informationstechnik im Maschinenwesen: annähernd 40% Ausländeranteil Veränderung des Anteils ausl. Studierender
Elektrotechnik, Maschinenbau, Informationstechnik im Maschinenwesen: annähernd 30% Bildungsausländer Veränderung des Anteils von Bildungsausländern

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