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Nr. 12, Dezember 2003
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TU-Personalversammlung

Kritik am Vertrag

"Umbau, Abbau, Raubbau" war das Motto der TU-Personalversammlung Anfang Dezember. Diskutiert wurde über die aktuelle finanzielle Situation der Universität einschließlich der geforderten Budgetkürzung und den kürzlich abgeschlossenen Hochschultarifvertrag (s. Artikel "Tarifverträge abgeschlossen").

Seit 1988 seien allein bei den Professorinnen und Professoren 46,6 Prozent der Stellen weggefallen, erklärte die Personalratsvorsitzende Michaela Müller-Klang. TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler machte unmissverständlich deutlich, dass er die vom PDS-Wissenschaftssenator geforderte Kürzungssumme von 29,3 Mio. Euro (HU: 22,8 Mio. Euro, FU: 22,9 Mio. Euro) nicht akzeptieren werde.

Die Personalversammlung verabschiedete eine Resolution, in der die Rücknahme der Kürzungen im Hochschul- und Bildungsbereich, mehr als 85000 ausfinanzierte Studienplätze in Berlin und gut ausgebaute Hochschulen gefordert werden.

Viele Fragen hatten die Beschäftigten zu dem im Tarifvertrag ausgehandelten Modell Gehaltsreduzierung gegen Arbeitszeitreduzierung. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beklagten, dass sich seit Jahren das Arbeitsvolumen stetig erhöht habe und Überstunden zuhauf anfielen. Die geringere Vergütung der Arbeitszeit mit freien Tagen zu kompensieren habe mit der Realität an einer Forschungseinrichtung nichts zu tun, so die Kritik mancher Beschäftigten an GEW und ver.di, die sich für dieses Modell stark gemacht hatten.

Völlig offen sei zurzeit, wie die Drittmittelgeber reagieren werden, wenn der Tarifvertrag in Kraft trete, sagte die 3. Vizepräsidentin Ulrike Strate. Man habe sie angeschrieben, aber noch keine Reaktion.

Sybille Nitsche

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