2-3/05
Februar-März 2005
 
TU intern
2-3/2005 als
pdf-Datei
(850 kb)
 Themenseiten 
Titel
Inhalt
Aktuell
Physik im Fokus
Innenansichten
Lehre & Studium
Brücken der Welt
Forschung
Alumni
Menschen
Vermischtes
Impressum
TU-Homepage

Einsteins Handschrift

Was die Besucher auf dem Kongress erwartet

 
  Adalbert Ding
Foto: TU-Pressestelle

Rund 6500 Fachleute werden zur Jahrestagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V. (DPG) vom 4. bis 9. März an der TU und HU Berlin erwartet. Die Veranstaltung wird der bislang größte Physikkongress auf europäischem Boden sein. TU intern sprach mit Prof. Dr.-Ing. Adalbert Ding vom Optischen Institut der TU Berlin, einem der drei Hauptorganisatoren der Tagung.

Die DPG hat erstmals ihre traditionellen Frühjahrstagungen zu einem einzigen Kongress zusammengefasst. Was erwartet die Besucher?

In Berlin besteht die Chance, die ganze Bandbreite der Physik anzutreffen: Es werden aktuelle Forschungsergebnisse über Themen wie Quantencomputer, Gravitationswellen und Planetenerkundung vorgestellt. Die Fachvertreter sollen zudem die Chance nutzen, Einblicke in Bereiche zu gewinnen, die nicht zum eigenen Fachgebiet gehören.

Welche Rolle wird das Thema Einstein spielen?

Der Kongress ist Teil des Einsteinjahres anlässlich seines 50. Todestages und des 100jährigen Jubiläums seiner bahnbrechenden Arbeiten. Unter dem Leitmotiv "Albert Einsteins Handschrift in der heutigen Physik" wird es eine Reihe von teils öffentlichen Vorträgen geben. Einsteins Arbeiten bilden das Grundgerüst der modernen Physik. Ohne sie wären Entwicklungen wie die des Lasers, der modernen Halbleiterelektronik - oder auch das theoretische Design chemisch und biologisch relevanter Verbindungen, die in der chemischen und pharmazeutischen Industrie eine immer größere Rolle spielen, nicht möglich gewesen. Es ist bemerkenswert, dass viele der von Einstein initiierten Ideen erst in den letzten Jahren verifiziert werden konnten. Das Motto der Tagung "Physik seit Einstein" unterstreicht die nachhaltige Wirkung der Arbeiten Einsteins auf die Entwicklungen in der modernen Physik.

Sind ähnlich bahnbrechende Erkenntnisse wie durch Einstein zu erwarten?

Es ist ein Trugschluss, zu glauben, in der Physik sei bereits alles aufgeklärt. Es wird immer wieder Neues in der Grundlagenforschung zu entdecken geben, mit dem dann Innovationen wie etwa die Lasertechnik erst möglich werden.

cho

Lesen Sie auch: 

 

© TU-Pressestelle 2-3/2005 | TU intern | Impressum | Leserbriefe