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TU intern 10-2016

TU intern · Nr. 10/2016 Seite 13 Alumni / Menschen Gemeinsam bringen wir die Dinge voran: Wir von der EnBW entwickeln intelligente Energieprodukte, machen unsere Städte nachhaltiger und setzen uns für den Ausbau erneuerbarer Energien ein. Und dafür benötigen wir tatkräftige Unterstützung. Egal, ob Praxiseinsätze während des Studiums oder direkter Berufseinstieg danach – wir sind immer auf der Suche nach engagierten Talenten, die sich mit ihrem Fachwissen einbringen und zusammen mit uns die Energiezukunft gestalten. Im Gegenzug bieten wir spannende Aufgaben und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Machen Sie jetzt mit: www.enbw.com/karriere Theoretisch bringt Ihnen die Uni alles bei. Praktisch lernen Sie bei uns jeden Tag dazu. Ausgezeichnet Berufung zur Umwelt-­ Sachverständigen pp  Prof. Dr.-Ing. Vera Susanne Rotter, Leiterin des Fachgebiets Kreislaufwirtschaft und Recyclingtechnologie, wurde in den Sachverständigenrat für Umweltfragen der Bundesregierung berufen. Sie ist eine von fünf renommierten Universitätsprofessorin- nen und -professoren aus unterschiedlichen Disziplinen, die für die Amtsperiode vom 1.  7.  2016 bis 2020 neu berufen wurden und die über besondere wissenschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen im Umwelt- schutz verfügen. Der Sachverständigenrat bewertet die Umweltsituation in Deutsch- land und gibt Handlungsempfehlungen zu aktuellen Fragen der Umweltpolitik. Alle vier Jahre wird einumweltpolitisches Gesamt- gutachten an das Bundesumweltministeri- um übergeben. Darüber hinaus erarbeitet er Sondergutachten, Kommentare und Stellungnahmen. Die wichtigsten Ökonomen Deutschlands tui  TU-Professor Dr. Ottmar Edenhofer, Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) und Chefökonom am Potsdam-Ins- titut für Klimafolgenforschung (PIK), gehört zu den Top-Ökonomen Deutschlands. Für das Ranking der „einflussreichsten Ökono- men“, in dem er Platz 12 belegt, untersuchte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), welche Bedeutung die Wirtschaftswissen- schaftler in den Unterkategorien Medien, Politik und Forschung haben. Dafür wurden Zitate in Wissenschaft und Medien ausge- zählt sowie Politiker auf Bundes- und Lände- rebene – wie etwa Abgeordnete und hohe Ministerialbeamte – befragt. Regine von Klitzing ausgezeichnet tui  Mitte September 2016 erhielt Prof. Dr. Regine von Klitzing im französischen Grenoble den diesjährigen EPJE Pierre-Gilles de Gennes Lecture Prize. Vergeben wird dieser renommierte Preis durch die Zeit- schrift „EPJE  – Soft Matter and Biological Physics“. Die Herausgeber des Fachjournals wählten Regine von Klitzing aufgrund ih- rer herausragenden Forschungsleistungen in der Polymerphysik aus, insbesondere in den Bereichen der Struktur von Polyelektro- lytverbindungen und der funktionalisierten Mikrogele. Vorhersagen komplexer ­Algorithmen interpretieren tui  Mit einer Auszeichnung starteten die beiden TU-Wissenschaftler Dr. Grégoire Montavon und Prof. Dr. Klaus-Robert Mül- ler vom Fachgebiet Maschinelles Lernen in die vorlesungsfreie Zeit. Gemeinsam mit Forschern vom Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Ins- titut (HHI), und der Singapore University of Technology and Design wurden sie auf der „International Conference on Machine Learning“ im Juni in den USA für ihre Pu- blikation „Analyzing and Validating Neu- ral Networks Predictions“ im Rahmen des Workshops „Visualization for Deep Lear- ning“ mit dem Preis für das beste Paper ausgezeichnet. Die Publikation fasst ihre Arbeiten zur sogenannten „Layer-wise Re- levance Propagation“ zusammen  – einer neuen Methode, die hilft, die Prädiktion komplexer Algorithmen des maschinellen Lernens zu interpretieren. https://icmlviz.github.io/assets/papers/18.pdf http://heatmapping.org Alumni Reunion der Mathematiker – optimales Networking bk  Aus Hongkong, aus Dänemark, aus England und natürlich aus Deutschland sind sie angereist zum Ehemaligen- Treffen, zu dem Prof. Dr. Gitta Kutyniok am 25. und 26. August eingeladen hat- te. Es war die erste Reunion, die Gitta Kutyniok, die seit 2011 das Fachgebiet Angewandte Funktionsanalysis leitet, veranstaltet hat. „Es fühlte sich an wie ein Familientreffen“, beschreibt sie. „Eingeladen waren nicht nur ehema- lige Doktoranden und Postdocs, son- dern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zurzeit am Fachgebiet arbeiten.“ Verbunden wurde Fachliches mit Vergnügen. Jede und jeder stellte in kurzen Vorträgen ihre oder seine aktu- elle Forschung vor, nachmittags ging es zum Picknick in den Tiergarten und zum Klettern in den Hochseilgarten. „Es waren zwei anregende Tage“, sagt Ku- tyniok. „Für die Alumni ist es schön, mal wieder ans Institut zu kommen, und für die Mitarbeiter ist es interessant, womit sich die Ehemaligen beschäftigen. Eben optimales Networking! In zwei Jahren la- den wir zu unserer zweiten Reunion ein.“ Abschied der Bauingenieure tui  Am 18. November 2016 ab 16 Uhr verabschiedet das Institut für Bauinge- nieurwesen seine Absolventinnen und Absolventen. Gefeiert wird auf dem TU-Campus Wedding, Gebäude 13b, Gustav-Meyer-Allee 25, 13355 Berlin (Hörsaal A und anschließend Peter-Beh- rens-Halle). www.bau.tu-berlin.de/menue/ueber_das_in- stitut/absolventenfeier_2016/ Vabene-Feier der Fakultät V tui  Am 25. November ab 15 Uhr lädt die Fakultät V Verkehrs- und Maschinen- systeme zur alljährlichen Vabene-Feier, mit der sie die Absolventinnen und Ab- solventen von insgesamt 13 Studiengän- gen verabschiedet. Ort: Audimax im TU-Hauptgebäude vabene@vm.tu-berlin.de Stabile Ehen und gedrehte Wahlen Jiehua Chen undÁgnes Cseh könnenWissenschaft verständlich erklären und erhielten dafür den KlausTschira Preis Dr. Jiehua Chen und Dr. Ágnes Cseh haben einiges gemeinsam: Sie haben an der TU Berlin in einem MINT-Fach studiert und promoviert, Sie haben in ihrem jeweiligen Gebiet – der Informa- tik beziehungsweise der Mathematik – sowohl während des Studiums als auch während der Promotion hervorragende Leistungen erbracht und sind mehrfach ausgezeichnet worden. Beispielsweise mit dem Clara von Simson-Preis der TU- Frauenbeauftragten zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nach- wuchses. Nun hat sich noch eine Gemeinsam- keit herausgestellt, die eine weitere Auszeichnung nach sich gezogen hat: Beide können hervorragend und für Laien verständlich ihre wissenschaft- liche Arbeit erklären. Ausgezeichnet wurden sie dafür jeweils mit dem Klaus Tschira Preis, den die gleichnamige Stiftung an junge Wissenschaftle- rinnen und Wis- senschaftler für eine allgemein verständliche Darstellung von h e ra u s rage n - den Ergebnissen mathematisch- n at u r w i s s e n - schaftlicher For- schung vergibt und mit jeweils 5000 Euro be- lohnt. Während die Informatike- rin Jiehua Chen eine Brücke in die jüngste deut- sche Geschichte geschlagen hat, um ihreArbeit zu erklären, hat die Mathematikerin Ágnes Cseh ein- mal mehr deut- lich gemacht, dass Mathematik wirklich überall enthalten ist. Sogar in der eigenen Ehe! „Heiraten nach Plan“ lautet der Titel ihres Textes, mit dem sie sich um den Klaus Tschira Preis beworben hat. Es geht um ein mathematisches Modell, das oftmals in der Wirtschaft angewandt und in der Forschung als „Problem der stabilen Ehe“ behandelt wird. Ziel ist es, ver- schiedene Akteure auf bestmögliche Art und Weise zusammenzubringen. Ágnes Cseh veranschaulicht dieses Modell anhand der Partnerwahl beim Menschen. Wissenschaftlich hat sie dieses Modell erweitert und anwend- bar gemacht für noch komplexere Pro- bleme. Ágnes Cseh, die bei Prof. Dr. Martin Skutella amTU-Institut für Ma- thematik promoviert hat und zurzeit an derWissenschaftsakademie Ungarn in Budapest forscht, vermittelt gern mathematische Themen. „Für mich spielt die Lehre eine wichtige Rolle. Es macht mir Spaß, mit anderen über Mathematik zu reden oder auch bei Ingenieuren, für die die Ma- thematik oftmals nur einWerkzeug ist, Begeisterung für das Fach zu wecken“, sagt sie. Die Informatike- rin Jiehua Chen, die bei Prof. Dr. Rolf Niedermeier imTU-Fachgebiet Algorithmik und Komplexitätsthe- orie promoviert hat, hat sich in ih- rem Beitrag „Wer hat an der Wahl gedreht?“ mit der Frage beschäftigt, welche Verfahren bei Wahlen leicht manipulierbar sind und welche nicht. Lässt sich eine Manipulation nicht schnell be- rechnen, dann gilt das entsprechende Wahlverfahren als resistent dagegen. Am Beispiel der 1991 erfolgten Ab- stimmung des Bundestags, ob Bonn oder Berlin deutsche Hauptstadt wer- den sollte, zeigt Jiehua Chen, dass das Ergebnis der damaligen Abstimmung mühelos hätte manipuliert werden können. Es standen drei Alternativen zur Wahl: Parlament in Berlin und Regierung in Bonn, beides in Berlin oder beides in Bonn. Jiehua Chen de- monstriert, warum die Reihenfolge, in der abgestimmt wurde,Auswirkungen auf das Ergebnis hatte. Zum Beispiel hätte Bonn genauso gut gewinnen können, wenn über Berlin als Erstes abgestimmt worden wäre. Auch nach ihrer Promotion forscht und lehrt die Informatikerin an derTU Berlin. „An der Forschung gefällt mir besonders, dass man mit verschiede- nen Leuten Probleme diskutieren und kreativ Lösungen entwickeln kann“, sagt sie. Bereits mehrfach wurden junge TU- Wissenschaftlerinnen und -Wissen- schaftler mit dem Klaus Tschira Preis geehrt. Im Jahr 2008 wurde Dr.-Ing. Christian Fleischer für seinen Beitrag „Das zweite Skelett des Menschen“ ausgezeichnet, im Jahr 2010 erhielt der Mathematiker Dr. Benjamin Hiller die Auszeichnung für seinen Beitrag „Das Warten der anderen“. Dr. Jan- nik Matuschke wurde 2014 für seinen Text „Mathematischer Modellbau“ geehrt, und „Gut geraten“ war der Siegerbeitrag von Dr. Timo Berthold im Jahr 2015. Neben dem Preisgeld werden außerdem die ausgezeichne- ten Beiträge in einer Sonderbeilage von „bild der wissenschaft“ veröf- fentlicht. Bettina Klotz www.klaus-tschira-preis.info Ágnes Cseh Jiehua Chen © © privat © © TU Berlin/PR/Philipp Arnoldt

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