Medieninformation Nr. 111 - 27. April 2004 - Bearbeiter/in: cho |
International Postgraduate School der TU Berlin konstituiert sich im Rahmen der Festwoche zum 125-jährigen Jubiläum der TU Berlin
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Ein innovatives Konzept bietet die TU Berlin talentierten
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern mit der neuen International Postgraduate School of
Engineering and Advanced Technology (IPS). Anders als bei vielen Postgraduate-Einrichtungen in Deutschland spezialisieren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Promotionsprogrammes nicht nur auf ein einziges Fachgebiet. Das
Zusammenführen unterschiedlicher Disziplinen eröffnet den Promovenden neue Perspektiven in der Forschung und die Möglichkeit, Innovationen in den Randgebieten ihrer jeweiligen Disziplinen zu schaffen.
Die Konstituierung der IPS nimmt TU-Präsident Prof. Dr. Kurt Kutzler am 4. Mai 2004 im Rahmen des Festaktes vor, der anlässlich des
125-jährigen Jubiläums der Gründung der Königlichen Technischen Hochschule zu Berlin stattfindet. Der Dipl.-Ing. Jens Haberkamp vom
Fachgebiet Wasserreinhaltung der TU Berlin erhält bei der Veranstaltung eine Urkunde stellvertretend für die ersten zwölf
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die in das Programm der IPS aufgenommen werden.
"Hinter der Gründung der IPS steckt der Leitgedanke, dass immer komplexere
Themen der modernen Gesellschaft nur mit komplexen Sichtweisen zu erforschen sind. Forschung auf höchstem Niveau und Schaffung von Innovationen setzt eine Überwindung der Grenzen einzelner Fachrichtungen voraus. Die Absolventinnen und
Absolventen der International Postgraduate School der TU Berlin erhalten die besten
Voraussetzungen, um dies bei ihrer späteren Tätigkeit umsetzen zu können. Wir hoffen, mit der IPS ein attraktives Angebot geschaffen zu haben, damit heimische Talente gehalten und Talente aus dem Ausland nach Deutschland angelockt werden können", erklärt TU-Präsident Professor Dr. Kurt Kutzler.
Maßgeschneidertes Programm für jeden Promovenden
Die IPS bietet ein interdisziplinär und international ausgerichtetes
Promotionsprogramm, das überdurchschnittliche Nachwuchswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler forschungsintensiv und auf hohem wissenschaftlichen Niveau gezielt fördern soll. Es umfasst fünf Schwerpunkte, in denen die TU Berlin Spitzenstellungen in der Forschung einnimmt: Nano- und Optotechnologien, Informations- und
Kommunikationstechnologien, Mikrosystemtechnik, Verkehrssystemtechnik sowie Wasser- und Bodenschutz.
Jede Doktorandin und jeder Doktorand erhält ein auf ihn persönlich zugeschnittenes Programm, das auf drei bis vier Jahre angelegt ist. Dabei soll das jeweilige
Forschungsthema fachübergreifend angelegt sein. Gefördert wird Interdisziplinarität
zudem durch regelmäßige Zusammenarbeit von Doktorandinnen und Doktoranden der unterschiedlichen Schwerpunkte. Die IPS vermittelt nicht nur fachliche Kompetenzen, auch Schlüsselkompetenzen wie etwa Wissen aus dem Bereich Management, soziale Kompetenzen und Kenntnisse zur interdisziplinären und interkulturellen Diskussion stehen auf dem Lernprogramm. Die Veranstaltungen werden zum Teil auf englisch oder auch bilingual abgehalten.
Um eine möglichst intensive Betreuung zu gewährleisten, wird jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer während der Promotionszeit von zwei Mentoren aus den unter-schiedlichen Fachrichtungen betreut. Internationale Promovenden erhalten zudem gesonderte Unterstützung durch das Koordinationsteam der
IPS.