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TUI_07_09_2016

Seite 12TU intern · Nr. 7–9/2016 Vermischtes Schluss Die nächste Ausgabe der „TU intern“ erscheint im Oktober 2016. Redaktionsschluss: 26. September 2016 TU-Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135 Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 10.00 - 15.30 www.tu-berlin-shop.de Über 50 Qualitätsprodukte, die zeigen, wo ihr studiert und womit ihr Spaß habt! Herzlich willkommen im TU Berlin Shop Abteilungen der TU Berlin erhalten interessante Rabatte Über 50 Qualitätsprodukte, die zeigen, wo ihr studiert und womit ihr Spaß habt! Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 10.00 - 15.30 Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 10.00 - 15.30 TU Berlin Shop TU Berlin Shop TU-Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135 Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 10.00 - 15.30 TU-Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135 Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 10.00 - 15.30 TU-Hauptgebäude, Straße des 17. Juni 135 Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag 10.00 - 15.30 wo ihr studiert und womit ihr Spaß habt! Der Schutz kultureller Güter pp  Anfang Juli 2016 verabschiedete der Bundesrat eine Neufassung des Gesetzes zum Kulturgutschutzrecht, um illegalen Handel vor allem mit Raubgut zu bekämpfen und nationa- les wertvolles Kulturgut besser vor der Abwanderung ins Ausland zu schüt- zen. Eine soeben erschienene Publi- kation von Maria Obenaus, basierend auf einer Dissertation am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der TU Berlin, informiert über die damals ebenso umstrittene Einführung des Gesetzes 1919 sowie über die Entwicklung des „Verzeich- nisses der national wertvollen Kunst- werke“ bis in die NS-Zeit. Der Schutz des deutschen Kunstbesitzes vor der Abwanderung insAusland war damals mit der Reichsverfassung zum obers- ten Staatsziel erklärt worden. Maria Obenaus beleuchtet die kunsthistori- schen und kulturpolitischen Dimensio- nen des deutschen Kunstausfuhrschut- zes in der Weimarer Republik und in der Zeit des Nationalsozialismus und betrachtet dessenAkteure und Objek- te. Die Suche nach Auswahlkriterien für „national wertvolle“ Kunstwerke wird ebenso nachgezeichnet wie der Umgang mit den Kunstsammlungen der ehemaligen Fürsten sowie die Instrumentalisierung zur Enteignung jüdischer Sammler. Kunstmarkt und Geschmacksgeschichte, öffentliche Debatten zum Thema, politische Ent- scheidungen und die Rolle der Museen werden diskutiert. Ausführliches zum Thema wie der Bericht der Bundesregierung zum Kulturgutschutz in Deutschland fin- det sich auf der Website des Projekts „kulturgut schutz deutschland“, ei- nes Projekts von Bund und Ländern, getragen von der Staatsministerin für Kultur und Medien und Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Prof. Dr. Monika Grütters. www.kulturgutschutz-deutschland.de Maria Obenaus: Für die Nation gesichert? Das „Verzeichnis der national wertvollen Kunstwerke“: Entstehung, Etablierung und Instrumentalisierung 1919–1945 Verlag Walter De Gruyter, Berlin, Juni 2016 ISBN: 978-3-11-044055-3 Ein europäisches Erbe Rumänien kämpft um den Erhalt der Kirchenburgen – einige gehören zum UNESCO-Welterbe Über 160 Kirchenburgen gibt es in Ru- mänien, sie prägen die Landschaft des innerhalb des Karpatenbogens gelege- nen Siebenbürgen. Ab dem 15. Jahr- hundert begannen die hier ansässigen deutschstämmigen Siedler angesichts der Bedrohung durch das Osmanische Reich, die vorhandenen Kirchenbauten zu befestigen, um in Notsituationen dort Schutz zu finden. Diese Bauten wurden im Laufe der Jahrhunderte sukzessive aus- und umgebaut. So ent- stand eine weltweit einmalige Dichte und Vielfalt dieser Wehrbauten, die bis heute weitgehend in historischer Ge- stalt erhalten geblieben sind. Obwohl sechs der siebenbürgisch- sächsischen Kirchenburgen zum UNESCO-Welterbe zählen, ist die bauliche Situation für den Großteil der Anlagen bedenklich  – erst im Februar dieses Jahres stürzten zwei mittelalterliche Kirchtürme ein. Die- se prekäre Lage ist vor allem auf den Wegzug der Siebenbürger Sachsen zu- rückzuführen, die spätestens nach der politischenWende 1989 in großer Zahl das Land Richtung Deutschland verlie- ßen. Die Kirchen befinden sich jedoch weiterhin im Besitz der Evangelischen KircheA. B. in Rumänien, die nun mit einer dramatisch reduzierten Mitglie- derzahl (einige Gemeinden existieren gar nicht mehr) weiterhin für den Er- halt der Gebäude aufkommen muss. Vor diesem Hintergrund ist es wich- tig, neue Wege für die Erhaltung und Nutzung der Bauten zu finden und das Bewusstsein zu schärfen, dass dieses einmalige Kulturerbe nur durch ge- meinsames Engagement überdauern kann, unter Einbeziehung verschie- dener lokaler Gruppierungen und vor einem gesamteuropäischen Hinter- grund. Einen Beitrag dazu leistet nun eine neue Wanderausstellung, die am Fachgebiet Denkmalpflege des Insti- tuts für Stadt- und Regionalplanung der TU Berlin in Zusammenarbeit mit der deutsch-rumänischen Stiftung Kirchenburgen und gefördert durch den Beauftragten der Bundesregie- rung für Kultur und Medien (BKM) realisiert und im Juni im Beisein der beiden Schirmherren, der Präsidenten Rumäniens und Deutschlands Klaus Johannis und Joachim Gauck, in Si- biu/Hermannstadt eröffnet wurde. Sie basiert auf dem ISR-Forschungs- projekt „Rumäniens Kirchenburgen“, ebenfalls gefördert vom BKM. Die Ausstellung, die ab Dezember auch in der Rumänischen Botschaft in Berlin zu sehen ist, zeigt nicht nur die reiche Geschichte der Bauten und die prob- lematische Aufgabe ihres Erhalts, son- dern auch aktuelle Beispiele, die das Engagement ganz unterschiedlicher Akteure für diese Kirchen aufzeigen und so dazu beitragen, die Kirchen- burgen nicht länger exklusiv als deut- sches Erbe in Rumänien, sondern als gemeinsames rumänisch-deutsches und europäisches Erbe zu begreifen. Auf ihrer Wanderung durch Europa und Nordamerika will dieAusstellung so keinen Abgesang auf ein sich im Verschwinden befindendes Kulturer- be anstimmen, sondern die Potenziale dieser einmaligen Kirchenburgenland- schaft aufzeigen. Stephanie Herold, M. A., M. Sc. Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Fachgebiet Denkmalpflege www.tu-berlin.de/?id=113577 Die restaurierte Kirchenburg von Cristian (deutsch: Großau) liegt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen Wo die Meistertitel purzeln Sporterfolge im Sommer 2016 pp  Deutscher Hochschulmeis- ter! Arne Hölter, der an der TU Berlin Energie- und Prozesstech- nik studiert, konnte sich mit sei- nen Vorhand-Topspins im Finale der Hochschulmeisterschaften im Tischtennis durchsetzen und wur- de mit dem Titel belohnt. Neben diesem persönlichen Highlight konnte er sich außerdem zusam- men mit seinen Team-Kameraden Daniel Bartels, An Nguyen und Albert Piwonski Platz zwei in der Team-Wertung erkämpfen. „Damit sind wir wahrscheinlich für die Eu- ropean University Championship (EUC) nächstes Jahr qualifiziert!“, freut sich Arne Hölter. Neben den vier bis fünf Malen, die er in der Woche bei seinem Verein Hertha BSC trainiert, geht er häufig noch ins Fitness-Studio der TU Berlin. Für die Teilnahme an der EUC 2017 in Serbien konnten sich auch die Ruderer des Berliner Leichtge- wichtsvierers auf dem BremerWer- dersee qualifizieren. Eine Bronze- medaille erkämpfte Eva Brünnen im Leichten Frauen-Doppelzweier. Gar den Hochschulmeistertitel im Männer-Doppelzweier holte Max Röger, zusammen mit seinem Kom- militonen Anton Lorenz von der Beuth Hochschule in einer Wett- kampfgemeinschaft. Den Titel des Deutschen Meisters holte sich TU-Verkehrswesenstu- dent Timo Benitz in Kassel mit 3:40,28 Minuten über 1500 Meter. Deutscher Meister wurde in die- sem Sommer auch der Radsport- ler Sven Michalk, der ebenfalls an der TU Berlin studiert, mit seinem achtköpfigen Team. Erstmalig hat- te der Bund Deutscher Radfahrer eine Deutsche Meisterschaft für Amateure aufgelegt. Den 16. Platz erkämpften sich Ya- nina Weiland (Biotechnologie) und Niklas Rudolf (Wirtschaftsingeni- eurwesen) bei der Studierenden- Weltmeisterschaft Beachvolley- ball, die im Juli in Parnu/Estland stattfand. Sie waren eins von vier deutschen Teams. Insgesamt hatten Teams aus 23 Ländern teilgenom- men. Ausdrücklich dankte der All- gemeine Deutsche Hochschulsport- verband der TU Berlin in einem Glückwunschschreiben an TU-Prä- sident Prof. Dr. Christian Thom- sen dafür, dass die Universität den Spitzensportlerinnen und -sportlern ermögliche, sowohl im Studium als auch im Sport Erfolge zu erbringen. Nicht verpassen: Der Buchungsstart für die Kurse der Zentraleinrichtung Hoch- schulsport im kommenden Wintersemes- ter ist Anfang Oktober 2016. www.tu-sport.de Museen im Nationalsozialismus pp  Die Muse- en entwickel- ten sich auch während der Zeit des Natio- nalsozialismus weiter. Wie alle anderen öffentlichen Einrichtungen richteten sich auch die meis- ten Museen an der politischen Situation aus, wurden be- obachtet und reglementiert. Am 27. Juni 2016 diskutierten Experten im Deutschen Historischen Museum neue Erkenntnisse und Perspektiven zur Rolle und Relevanz von Museen im NS-Staat zwischen 1933 und 1945, unter ihnen TU-Kunsthistori- kerin Prof. Dr. Bénédicte Savoy. Anlass war die Vorstellung einer Publikation, die erstmals eine grundsätzliche Annäherung an die Rolle der Museen im „Dritten Reich“ ermöglicht. Erst vor wenigen Jahren haben Muse- en in Deutschland begonnen, ihre Ge- schichte während des Nationalsozialis- mus aufzuarbeiten. Ein übergeordneter Blick auf Funktionsweisen, Entwicklung und Relevanz der Institution Museum im „Dritten Reich“ stand indes noch aus. Der interdisziplinär angelegte Band fragt nach Veränderungen in der Per- sonal-, Sammlungs-, Ausstellungs- und Vermittlungspolitik, aber auch nach der Organisation und internationalen Rezep- tion des deutschen Museumswesens in der NS-Zeit. Herausgeberinnen sind Dr. Dorothee Wimmer, die das „forum kunst markt“ am Fachgebiet Kunstgeschichte der TU Berlin mit koordiniert, und an- dere. Das „forum kunst markt“ wurde am Fachgebiet Kunstgeschichte der Moderne der TU Berlin 2012 gegründet und hat das Ziel, den Kunstmarkt syste- matisch zu erforschen. Die Einrichtung bietet regelmäßige Vorträge und inter- nationale Workshops sowie ein Nach- wuchsforum an und arbeitet an For- schungs- und Publikationsprojekten über die Zusammenhänge von Kunsthandel und institutionalisierter Kunstwelt. Der nächste internationale Workshop findet im November 2016 statt. www.fokum.org Von der Burgsiedlung zur Metropole pp  Mehr als 1050 Jahre ist die Stadt Lu- xemburg alt. Zum Jubilä- um eröffnete das Musée d’Histoire de la Ville de Luxe­mbourg eine moder- ne Dauer- ausstellung: „Luxemburg, eine Stadt in Europa“. Das Center for Metropolitan Studies der TU Berlin hat diese Ausstellung mit konzipiert und deren Umsetzung wissenschaftlich begleitet. Sie führt den Besucher durch die Stadtgeschichte auf dem Weg von der Burgsiedlung und Festungsstadt zur Industriestadt und schließlich zum euro- päischen Bankenzentrum. Internationale Experten stellen Metropolen vor, die in verschiedenen Phasen der Luxembur- ger Stadtgeschichte Vorbild waren, was deren Entwicklung als Teil des europä- ischen Urbanisierungsprozesses zeigt. Dokumente und Objekte ergänzen die Ausstellung. Der Begleitband wurde mit herausgegeben von Prof. Dr. Heinz Reif, bis 2009 Professor für Neuere Geschichte an der TU Berlin, sowie Gründer und Di- rektor des Zentrums für Metropolenfor- schung/Center for Metropolitan Studies. Buchtipps Museen im National- sozialismus. Akteure – Orte – Politik, Hrsg.: Tanja Baensch, Kristina Kratz-Kessemeier, Doro- thee Wimmer, Böhlau- Verlag, Köln 2016 ISBN: 978-3412224080 Luxemburg, eine Stadt in Europa, Hrsg.: Marie Paule Jungblut, Michel Pauly, Heinz Reif, Luxemburg (Musée d’Histoire de la Ville de Luxembourg) 2014 ISBN: 978-3-9815545-3 Twitter: @TUBerlin · Facebook: @TU.Berlin Instagram: @tu_berlin · YouTube: TUBerlinTV Bleiben Sie in Kontakt! © © Archiv Stiftung Kirchenburgen © © Hertha BSC Arne Hölter im Wettkampf

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