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TUI_07_09_2016

TU intern · Nr. 7–9/2016Seite 5 Lehre & Studium Campus International Neu aufgestellt: das China Center der TU Berlin Verjüngt und modernisiert präsentier- te sich das China Center der TU Berlin bei einer Feier zu seiner Neuaufstellung Anfang Juli: Ab dem Wintersemester wird das Center for Cultural Studies on Science and Technology in China, wie es nun heißt, sein bisheri- ges Lehr- und Forschungs­ profil durch ein zusätzli- ches Studien- angebot zum Erwerb von China-Kompe- tenzen für Stu- dierende des Wirtschaftsingenieurwesens erweitern. Es umfasst allgemeine Landeskunde, Wissenschafts- und Technikkultur des modernen wie des traditionellen China sowie wirtschaftswissenschaftliche As- pekte und beinhaltet auch den Erwerb von Sprachkenntnissen sowie einen China-Aufenthalt. Das Modul wird mit einem Zertifikat abgeschlossen. Zur Neuaufstellung gratulierten auch Prof. Dong Qi, Gesandter-Botschaftsrat der Bildungsabteilung der chinesischen Bot- schaft, sowie Dr. Christian Bode, DAAD- Beauftragter des Chinesisch-Deutschen Hochschulkollegs (CDHK) der Tongji- Universität in Schanghai. Geleitet wird das neue China Center von Dr. Sigrun Abels. www.china.tu-berlin.de Neue Partner in Ägypten pp  Die Werbung für ein Studium nach deutschem Vorbild in Ägypten wird wei- ter ausgebaut. Die TU Berlin nahm jetzt die Deutsche Schule der Borromäerin- nen (DSB) in Kairo als erste deutsche Auslandsschule ins Netzwerk ihrer 14 Partnerschulen auf. Die vor 110 Jahren gegründete, renommierte deutsche Aus- landsschule beschult rund 600 christliche und muslimische Mädchen. Unterrichts- sprache ist Deutsch. Etwa 50 Prozent der Schülerinnen studieren nach dem Abitur in Deutschland. Koordiniert wird das Netzwerk vom Schulbüro der TU Ber- lin. Das Deutsche Wissenschaftszentrum (DWZ) in Kairo bot zum wiederholten Mal Gelegenheit, am „Tag der Deutschen Wissenschaft“ die Studienmöglichkeiten am TU-Campus in El Gouna sowie For- schungsergebnisse vom dortigen Cam- pus in den Bereichen Stadtentwicklung, Wasser und Energie darzustellen. Der Lei- ter des Verbindungsbüros der TU Berlin in Kairo, Abdelrahman Fatoum, und der Projektmanager des TU-DOC Office, Dr. Niels Klabunde, führten mehr als 70 Be- ratungsgespräche mit Nachwuchswis- senschaftlerinnen und -wissenschaftlern. TU-Software auf Weltreise pp  Nora, eine norwegische Austauschstu- dentin von der NTNU Tr o n d h e i m , ist die 1000. MOSAIC-Nut- zerin. Die Soft- ware wurde am Fachgebiet „Dynamik und Betrieb technischer Anlagen“ (DBTA) entwickelt, um den Studierenden sys- tematisches Modellieren beizubringen. Die Software wird mittlerweile weltweit an Universitäten in der Forschung ein- gesetzt und wurde finanziell unterstützt vom Exzellenzcluster UniCat sowie vom SFB/Transregio 63 – InPROMPT. www.mosaic-modeling.de Sigrun Abels leitet das neue China Center Zusammen ist man weniger allein. Vor allem bei der Herausforderung, einen neuen Ort mit ungewohnter Sprache und komplizierten Amtswegen zu er- schließen. „Ich habe mich gerade für einen Platz im Master Bauingenieur- wesen beworben. Es ist wohl ein sehr beliebter Studiengang. Mein Zweit- wunsch ist Bautechnik. Ich hoffe sehr, dass einer dieser Wünsche realisiert werden kann“, sagt Abdul. Abdul ist 25 Jahre alt und in Syrien aufgewachsen. Als er vor einem Jahr nach Deutschland floh, hatte er bereits einen Bachelor in der Tasche. Derzeit nimmt er am Gasthörerprogramm In(2)TU Berlin teil. Der 25-Jährige hat schnell einWG-Zimmer in Berlin- Mitte gefunden. Mit seinem Mitbe- wohner schaut er gerne Fußball. Sei- ne Nachbarn unterstützen ihn, wenn Papierberge erklommen werden müs- sen. Gemeinsam erkunden sie Berlin. Auf dem Campus aber fehlt ihm noch eine Bezugsperson. Trotz der vielen Beratungsangebote möchte er sich persönlich mit einer Person, die sich im „Uni-Dschungel“ zurechtfindet, freundschaftlich austauschen: „Uni in Deutschland funktioniert anders als in Syrien.“ Der direkte Austausch überTipps undTricks würde ihm man- ches erleichtern. „Außerdem möchte ich mein Deutsch weiter verbessern. Viele Muttersprachler, mit denen ich mich unterhalte, korrigieren meine Grammatikfehler nicht. Mein Buddy sollte das tun“, erzählt er. Abdul hat sich beim Buddy-Programm vom Stu- dienkolleg der TU Berlin angemeldet. Es bringt Geflüchtete und TU-Studie- rende paarweise zusammen und bietet vor allem eines: intensiven Austausch und gemeinsame Erfahrungen. Wie der englische Name verrät, geht es um persönliche Kontakte auf einer gegenseitigen freundschaftlichen Ebe- ne. Ähnlich dem Tandem-Prinzip ist das Buddy-Programm für beide Sei- ten bereichernd. Der Einblick in die Lebenswelt des jeweils anderen öffnet den Horizont. Noch hat Abdul keinen Buddy. „Bei unserem erstenTreffen haben wir eine Campustour gemacht: Welche Ansprechpartner gibt es, an welchen Orten kann man entspannen, in wel- chen Cafés gibt es die Mate für einen Euro und nicht für drei?“, erinnert sich Max. Der 27-Jährige studiert im Mas- ter Regenerative Energiesysteme und schreibt gerade an seiner Abschluss- arbeit. Er ist außerdem „Buddy“ von Kutayba, der aus dem Irak nach Deutschland geflohen ist und an In(2) TU Berlin teilnimmt. Max und Kutay- ba haben sich vor vier Monaten über das Buddy-Programm kennengelernt. „Wir haben uns nur einmal an der Uni getroffen. Die weiteren Male haben wir den Campus bewusst gemieden, denn fernab gibt es in Berlin noch sehr viel mehr zu entdecken.“Warum Max sich am Buddy-Programm beteiligt? „Neuankommenden den Einstieg er- leichtern,Ansprechpartner sein, Men- schen kennenlernen, verschiedene Lebensgeschichten hören, auch mal die eigene Studierendenblase verlas- sen“, so umreißt er seine Motivation. Die Menschen hinter der öffentlichen Debatte kennenzulernen, ist dabei ein weitererAspekt: „Die Leute sind hier, persönlicher Kontakt ist möglich und wir können uns befreunden.“ Anders als bei Abdul sind Fragen zur Studienorganisation bei den beiden nachrangig, vielmehr war Kutayba anfangs an praktischen Berlin-Tipps interessiert:Wo sollte ich mein Fahrrad kaufen, wie funktionieren die öffentli- chenVerkehrsmittel? Dass das Buddy- Programm auch über die TU Berlin hinaus Menschen zusammenbringen kann, zeigte sich auch, als Max’ Freun- din, die derzeit Arabisch lernt, einen Sprachlernpartner suchte. In Kutayba hat sie ihn gefunden. Als Tandem ler- nen beide nun die Sprache des jeweils anderen. Max kann jedem nur anraten, Buddy zu werden: „Es ist alles andere als eine Belastung.“ Wer Buddy – zum Beispiel von Abdul – werden möchte oder einen Buddy sucht, kann sich per E-Mail beim Studienkolleg melden. Susanne Cholodnicki studienkolleg-TB-buddy.tandem@win.tu- berlin.de www.studienkolleg.tu-berlin.de Best Buddies Tandem-Programm mit und für Geflüchtete Hilfe geben und Hilfe nehmen: Abdul (l.) und Max wollen im Buddy-Programm ihre Erfahrungen weiterreichen Fliegen – ohne einen Tropfen Benzin Ein Segelflugzeug mit 23 Metern Spannweite: Jedes Semester präsentiert die studentische Vereinigung „Akaflieg“ ihr neuestes Modell auf dem Campus und erntet staunende Blicke. In diesem Semester haben sie mit ihrem Hochleistungssegel- flugzeug mit Elektroantrieb einen besonderen Coup gelandet, da es E-Motoren unter Segelflugzeugen bisher kaum gibt. Unter den existierenden elektrischen Flugzeugprototypen ist „B13e“ das einzige rein studentische Projekt, und auch bei den gro- ßen Flugzeugherstellern hat sich bisher nur Airbus an diesen Fliegertyp herangewagt. Maschinenbaustudent Philip ist schon seit sechs Jahren bei „Akaflieg“ und als technischer Leiter für die Projektkoordination zuständig: „Bei ,Akaflieg‘ habe ich im Bereich Flugzeugbau und -konstruktion viele professionelle Ein- blicke erhalten. In meinem Nebenjob bei einer mittelständischen Flugzeugfirma kann ich nun meine Erfahrungen beim Bau ei- nes ähnlichen Typs wie der ,B13e‘ verwirklichen.“ Neben den Berufsperspektiven reizt die „Akaflieger“ aber vor allem eines: gemeinsam spannende Projekte verwirklichen. Wie das Projekt „B13e“ in die Lüfte steigen wird, können Interessierte Anfang nächsten Jahres mitverfolgen.Anna Groh www.akaflieg-berlin.de Erstsemester willkommen Zentrale Begrüßungs­ veranstaltung am 10. Oktober 2016 ehr  Der Erstsemestertag ist die zentrale Begrüßungsveranstaltung der TU Berlin, zu der alle neuen Studierenden herzlich eingeladen sind. Mit ihrem Studium beginnen sie einen neuen Lebensabschnitt. Die akademische Welt hält nicht nur Wissen, sondern auch viele In- formationen bereit. Die TU Berlin möchte ihren neuen Studierenden den Einstieg in das Studium so leicht wie möglich gestalten und bietet daher den Erstsemestertag an. Im Audimax erhalten die Neuimmatri- kulierten von derAllgemeinen Stu- dienberatungTipps für einen erfolg- reichen Studienstart und können den Info-Markt im Blauen Foyer besuchen. Im Lichthof wird ein Ca- tering zu studierendenfreundlichen Preisen angeboten. Zeit:10. Oktober 2016, 14–20 Uhr Ort: Straße des 17. Juni 135, Haupt­ gebäude, Audimax, Blaues Foyer, Lichthof www.tu-berlin.de/?7811 MINT-Verbund fördert Talente und sichert Nachwuchs tui  Deutschlandstipendiatinnen und -stipendiaten aus über 40 MINT-Stu- diengängen der sechs teilnehmenden Berliner Hochschulen trafen auf klein- und mittelständische Berliner Unter- nehmen aus den Bereichen Bauwesen, Energie- und Umwelttechnik, Life Sci- ences, Informations- und Kommunika- tionstechnologie, Medien, Software, En- gineering und Technik, als sich am 21. Juni 2016 der „Berliner MINT-Verbund Deutschlandstipendien“ zum Auftakt seiner Netzwerkgründung an der Beuth Hochschule für Technik Berlin einfand. Die Studierenden erhielten Einblicke in das breite Spektrum der Unternehmen in der Hauptstadtregion und die viel- fältigen Tätigkeitsfelder, Produkte und Dienstleistungen. Die Unternehmen wiederum konnten die Stipendiatinnen und Stipendiaten persönlich kennenler- nen, mehr über ihre Studiengänge sowie berufliche Interessen erfahren und auch eine mögliche Zusammenarbeit planen, denn im persönlichen Gespräch zeigte sich schnell, ob die Chemie stimmt. Der „Berliner MINT-Verbund Deutsch- landstipendien“ zielt darauf ab, Unter- nehmen das Deutschlandstipendium als Möglichkeit zur Talentförderung, zur regionalen Nachwuchssicherung und als Recruiting-Instrument nahe- zubringen. Dem Verbund gehören ne- ben derTechnischen Universität Berlin die Freie Universität Berlin, die Hoch- schule für Technik und Wirtschaft, die Hochschule für Wirtschaft und Recht, die Humboldt-Universität zu Berlin sowie die Beuth Hochschule für Tech- nik an. 180 junge Talente erhalten derzeit an der TU Berlin ein Deutsch- landstipendium. Ansprechpartner für Unternehmen wie Studierende ist an derTU Berlin der Career Service. www.career.tu-berlin.de/menue/fuer_arbeit- geber/deutschlandstipendium www.beuth-hochschule.de/mint-verbund 37. Studierendenparlament ist gewählt tui  Am 20. Juni verkündete der Stu- dentische Wahlvorstand das endgültige Ergebnis der Wahl zum 37. Studieren- denparlament der Universität, zu der die Studierendenschaft der TU Berlin Mitte Juni aufgefordert war. Die Stimmen wa- ren öffentlich ausgezählt worden. 60 Sitze sind im Parlament zu besetzen, 52 davon wurden direkt vergeben. Die meisten Stimmen und damit 17 Sitze konnte die Liste „EB104 Freitagsrun- de UTEX & Material“ erringen, gefolgt vom „Fachschaftsteam & Friends“, der „Linken Liste“ sowie der Liste „Für einen Dönerladen auf dem Campus“ mit je sie- ben Sitzen und der Liste „Die BauInX“ mit fünf Sitzen. Die weiteren Sitze vertei- len sich auf die neun weiteren zur Wahl angetretenen Listen. Insgesamt nahmen 2659 Studierende teil. 33 Stimmen wa- ren ungültig. Die detaillierten Ergebnisse sind durch Aushang bekannt gemacht worden sowie auf den Seiten des Stu- dentischen Wahlvorstandes im Internet. www.tu-berlin.de/?id=170684 „Q-Master“ gegen Lehrkräfte- mangel an beruflichen Schulen tui  Auch wenn der Bachelor nicht mit Lehramtsbezug abgeschlossen wurde, gibt es für die Fächer Elektrotechnik und Informationstechnik ab dem Winterse- mester 2016/2017 die Möglichkeit, ei- nen Master of Education als Quereinstieg aufzunehmen. Mit dem sogenannten „Q-Master“ werden besonders Absol- ventinnen und Absolventen der Bache- lor-Studiengänge Elektrotechnik und Technische Informatik angesprochen. Aufbauend auf dem fachlichen Wissen aus den Bachelor-Studiengängen wer- den die Studierenden des „Q-Masters“ in vier Semestern theoretisch und praktisch für das Lehramt an beruflichen Schulen ausgebildet. www.tu-berlin.de/?172421 50 000 Euro für die Forschung pp  Das Fachgebiet Netzwerk-Informa- tionstheorie, geleitet von Prof. Dr. Slawo- mir Stanczak, erhielt jetzt von der Firma Nokia eine Spende in Höhe von 50 000 Euro. „Schon jetzt betreuen wir gemein- sam Doktorandinnen und Doktoranden und können auf eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit zurückblicken“, so Sla- womir Stanczak. „Dieses Geld werden wir in die Grundlagenforschung an mei- nem Fachgebiet stecken. Es gibt keinerlei Zweckgebundenheit von Seiten Nokias, aber wir sind an einer Vertiefung der Zu- sammenarbeit sehr interessiert.“ Campusblick © © TU Berlin/PR/Anna Groh © © TU Berlin/PR (2) © © TU Berlin © © Michael Assad © © TU Berlin/DBTA

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