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TU intern 10-2016

Seite 8 TU intern · Nr. 10/2016 Internationales Weltweit hervorragend vernetzt Mehr als 130 Nationen sind auf dem Campus der TU Berlin ver- treten. Die Anzahl transnationa- ler Forschungs- und Lehrkoopera- tionen von hoher Qualität hat ein beachtliches Maß erreicht. Auch aufgrund des in Deutschland weit überdurchschnittlichen Anteils an internationalen Studierenden ist die TU Berlin eine Universi- tät mit enorm internationalem Profil. Umso wichtiger ist es, im nationalen und internationalen Wettbewerb diese Position zu stärken und strategisch weiterzu- entwickeln. Dazu hat sich die TU Berlin externe Expertise geholt und bereits 2010/2011 erfolgreich an dem Audit „Internationalisie- rung der Hochschulen“ der Hoch- schulrektorenkonferenz (HRK) teilgenommen. Die Auditorinnen und Audito- ren bescheinigten der TU Berlin damals schon, weltweit hervorra- gend vernetzt und mit zahlreichen prestigeträchtigen Studien- und Forschungsprogrammen auch in- ternational sehr sichtbar zu sein. Zugleich identifizierten sie aber auch Handlungsbedarf – etwa bei sprachlich-interkulturellen Kompetenzen der TU-Mitglieder und der Internationalisierung@ home, also der Maßnahmen zur Schaffung eines diversen und internationalen Umfeldes in allen Bereichen der Hochschule. Seit Januar 2015 nimmt die TU Berlin am Re-Audit „Internationalisie- rung der Hochschulen“ teil, um ihre Internationalisierungsstra- tegie und entsprechende Maß- nahmen systematisch (weiter) zu entwickeln und umzusetzen. Zusammen mit vielen Mitglie- dern der Universität wurde unter Federführung von Prof. Dr. Angela Ittel, TU-Vizepräsidentin für Internationales und Lehr- kräftebildung, ein Umsetzungs- plan mit 66 Einzelmaßnahmen entwickelt und erneut mit der HRK beraten. Acht dieser Maß- nahmen werden die Fakultäten und Zentralinstitute passgenau für ihre Bedürfnisse umsetzen. Die 58 weiteren Maßnahmen initiieren Hochschulleitung, ZUV und Zentraleinrichtungen selbst. Dazu gehören unter anderem die Gründung des Bereichs Interna- tionales/International Affairs, die Ausweitung des (Weiter-) Bildungsangebots in Sprache und interkultureller Kompetenz für alle Statusgruppen oder auch der Auf- und Ausbau der TU Berlin Summer University sowie viele weitere gemeinsam erarbeitete Maßnahmen. Der gemeinsam mit den Fakultä- ten, Zentralinstituten und allen Organisationseinheiten und Sta- tusgruppen entwickelte Umset- zungsplan wird in diesem Herbst dem Akademischen Senat vorge- legt und nach positivem Beschluss verbindlich bei der Hochschulrek- torenkonferenz eingereicht. Im Jahr 2018 – nach Einreichung des Abschlussberichts und erneutem Besuch des HRK-Audit-Teams – soll der Prozess mit dem Erhalt des Siegels abgeschlossen werden. Diese Doppelseite soll einen kur- zen Überblick über die wichtigs- ten Maßnahmen geben, zusam- mengetragen von Katharina Jung. Offene Gesprächsrunden für alle Statusgruppen Transparenz und Kommunikation sind zwei der wichtigsten Devisen für die Umsetzung von Maßnahmen zur weiteren Internationalisierung derTU Berlin. Aus diesem Grund hat die Vi- zepräsidentin für Internationales und Lehrkräftebildung die verschiedenen Statusgruppen der Universität in die- sem Jahr zu offenen Diskussionsrun- den eingeladen, die sich zwar alle um die Internationalisierung drehten, je- doch jeweils zielgruppenspezifische Schwerpunkte hatten. Im Jahr 2016 haben insgesamt fünf verschiedene Diskussionsrunden, je mit einer der an der TU Berlin vertretenen Status- gruppen, stattgefunden. Eine Anre- gung aus der Diskussionsrunde der Verwaltung wurde bereits umgesetzt: Mikrolehrgänge in Englisch, die es Verwaltungsmitarbeitern ermögli- chen, in kurzen Einheiten speziel- le – auf ihre Tätigkeit zugeschnitte- ne  – Englisch-Sprachkenntnisse zu erwerben. Aufgrund der wertvollen Anregungen und des regen Interesses aller Beteilig- ten an demThema werden die offenen Diskussionsrunden auch 2017 wieder stattfinden. Erklärtes Ziel vonAngela Ittel ist es – unter Mitwirkung aller Ebenen –, die TU Berlin international bekannter und attraktiver für die „Global Cam- pus Community“ zu machen und neben den regelmäßig stattfindenden Gesprächskreisen mit ausgewählten Teilnehmern und Teilnehmerinnen („Gesprächsrunde Internationalisie- rung“ und „Beirat Internationalisie- rung“) auch mit allen anderen Uni- versitätsmitgliedern in den Dialog zu treten. Nur gemeinsam kann man etwas errei- chen und dafür sorgen, dass die Uni- versität noch weltoffener, toleranter und internationaler wird. Ein ganz neuer Bereich: „Internationales/ International Affairs“ Pünktlich zum Wintersemester wurde der neue Bereich „Internationales/ International Affairs“ der TU Berlin gegründet. In einem mehrmonatigen Change-Management-Prozess wur- den die ehemaligen Bereiche Akade- misches Auslandsamt, Studienkolleg, Stabsstelle Außenbeziehungen und Erasmus Mundus Office (Fakultät II) in einer gemeinsamen organisatorischen Struktur vereint. „Es war uns sehr wichtig, die Kolle- ginnen und Kollegen intensiv durch viele Gespräche und Workshops an dem Veränderungsprozess zu beteili- gen. Das erleichtert das Zusammen- wachsen im neuen Team“, erläutert Vizepräsidentin Angela Ittel, die die Schaffung der neuen Einheit auf Ba- sis eines Beschlusses des gesamten Präsidiums initiiert und begleitet hat. „Schließlich erhoffen wir uns viel von der seit Jahren eingeforderten Fusion: höhere Sichtbarkeit nach innen und außen, eine klare zentraleAnlaufstel- le für alle internationalen Anliegen und Synergien bei Themen, die bis- her jeder Bereich selbst organisiert hat. Ziel ist es, Freiräume zu schaffen für die noch bessere Betreuung aller Zielgruppen und die schlagkräftigere strategische Weiterentwicklung des Bereichs.“ Die neue Leiterin beziehungsweise der neue Leiter wird derzeit deutsch- landweit und international gesucht. Bis die neue Leitung an derTU Berlin be- grüßt werden kann, übernimmt Ange- la Ittel persönlich die kommissarische Leitung. www.international.tu-berlin.de International Studieren@home – Studierende Die TU Berlin zieht nicht nur viele ausländische Studierende an, sie bie- tet auch den heimischen Studierenden zahlreiche Möglichkeiten, internatio- nale Erfahrungen zu sammeln.Aktuell werden zwölf internationale konseku- tive Master-Studiengänge angeboten, die ganz oder zum größten Teil auf Englisch stattfinden. Darunter sind so unterschiedliche Fächer wie Compu- ter Science, Environmental Planning oder Innovation Management and En- trepreneurship. Daneben stehen acht weiterbildende, meist kostenpflichtige Master-Studiengänge zurVerfügung. Der ägyptische Satelliten-Campus der TU Berlin in El Gouna bietet zusätz- lich fünf Master-Studiengänge im Be- reich Engineering an. Gleich zwei Abschlüsse, einen der TU Berlin und einen der internationalen Partnerhochschule, offerieren die ver- schiedenen Dual-Degree-Programme (Bachelor/Master), die in Kooperation mit europäischen und internationalen Partnerhochschulen vergeben werden. Einen besonderen Status nimmt die „Alliance4Tech“ ein. Zusammen mit der Centrale Supélec Paris, dem Po- litecnico di Milano und dem Univer- sity College London hat dieTU Berlin die europäische Initiative „Alliance- 4Tech“ (A4T) gegründet. In diesem Rahmen wurde ein gemeinsames Mobilitätsabkommen zwischen den Hochschulen geschlossen. Das Programm erlaubt es den Studie- renden, in derzeit bis zu drei Ländern zu studieren und den Master in Wirt- schaftsingenieurwesen zu erwerben. Weitere Studiengänge sollen folgen. Internationale Studiengänge: www.tu-berlin.de/?id=7523 El Gouna: www.campus-elgouna.tu-berlin.de Dual Degree: www.tu-berlin.de/?id=13237 A4T: www.gkwi.tu-berlin.de/v_menue/mas- ter/auslandsstudium/a4t/ www.alliance4tech.eu Internationalisation@home – Verwaltung Ein wesentliches Ziel des HRK-Re-Au- dits ist es, innerhalb derTU Berlin ein diverses und internationales Umfeld zu schaffen. In diesem Rahmen bietet der Servicebereich Personalentwick- lung und Weiterbildung (II PE-WB) verschiedene Maßnahmen und Pro- gramme an, die die interkulturellen Kompetenzen aller Mitglieder der Verwaltung weiterentwickeln sollen. Dazu gehören unter anderem Sprach- kurse, mit einer Bandbreite von Inten- sivkursen bis zu Mikro-Lerneinheiten fürTeams (einmal wöchentlich 30 Mi- nuten fach- und aufgabenspezifisches freies Sprechen) oder auch interkul- turelle Seminare wie zum Beispiel „Führen von interkulturellen Teams“, was im kommenden Jahr angeboten werden soll. Neu im Programm ist auch das Zer- tifikat „Intercultural Knowledge and Competence“. Es setzt sich aus der Teilnahme an einem Sprachkurs, ei- nem Modul der Weiterbildungsreihe Internationalisierung sowie der Mög- lichkeit, an dem Personalmobilitäts- programm teilzunehmen, zusammen. Im Rahmen des Mobilitätsprogramms („Ich bin dann mal weg“) können sich pro Jahr 18 Verwaltungsangestellte oder auch technische Beschäftigte der TU Berlin um einen einwöchigen Gast­ aufenthalt an einer TU-Partneruniver- sität bewerben. Ein wichtiger Baustein der Internati- onalisierung ist auch der neu einge- richtete zentrale Übersetzungsservice. Hier können alleAbteilungen und Fa- kultäten ihre Dokumente, Formulare, Prüfungsordnungen oder auch Web- sites vom Deutschen ins Englische übertragen lassen. Parallel dazu wird eine zentrale Datenbank erstellt, die neben schon übersetzten Formularen unter anderem auch ein fakultätsüber- greifendesTU-spezifisches Glossar be- inhaltet.Auf dieseWeise soll ausländi- schen Universitätsbeschäftigten und allen Interessierten ein einheitliches Bild derTU Berlin geboten werden. II PE-WB: www.tu-berlin.de/?id=20315 Übersetzungsservice: www.tu-berlin. de/?id= 172208 Personalmobilität: www.tu-berlin. de/?id=160038 Internationalisierung@home – wissenschaftliches Personal Jedes Jahr veranstaltet der Bereich der Vizepräsidentin für Internationales und Lehrkräftebildung der TU Berlin, einen International Day mitVeranstal- tungen, die sich an die Zielgruppen Lehrende und Verwaltungsmitarbei- Weltweit he Mit 66 Einzelmaßnahmen entwickelt dieTU Berlin ihre Internation Chinesisches Frühlingsfest an der TU Berlin Viel Zulauf und angeregte Diskussionen im „World Café“ Englischkurs im Studienkolleg © © privat © © privat © © TU Berlin/PR/Jacek Ruta © © David Ausserhofer Angela Ittel

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